Die Radikalisierung ist ein schleichender Prozess, der durch die Algorithmen der Social Media Kanäle verstärkt wird. Diversity

Na, heute schon etwas radikaler geworden?

Die Radikalisierung, die wir in unserer Gesellschaft erleben hat zum Großteil auch mit Social Media zu tun und wie diese Werkzeuge unser Bewusstsein und unseren Medienkonsum nachhaltig verändert haben.

Nein, Social Media ist nicht Schuld an der Radikalisierung und noch weniger verantwortlich dafür. Dass ist schon jeder einzelne von uns. Allerdings geschieht Radikalisierung über Social Media oft ohne dass wir wissen, was da gerade mit uns passiert. Und deshalb sind radikalisierte Menschen oft die letzten, die merken und sich eingestehen, dass sie sich verändert haben.

Und nein, Radikalisierung ist auch kein Thema, dass hauptsächlich junge Menschen betrifft. Tatsächlich sind sich die Native Users der Gefahren und der Macht dieser Algorithmen oft eher bewusst als wir ältere.

Ein Beispiel, dass ich erlebt habe, mich sehr bewegt hat und das mich zu diesem Artikel motiviert hat, ist das einer erwachsenen Frau, der es finanziell gut geht, die ein „normales“, glückliches Leben führt, eine liebevolle Familie hat und eine gute Bildung genossen hat. Sie ist eine Mutter von zwei tollen Söhnen, die immer bekannt dafür war, sehr freundlich und offen zu sein. Immer fröhlich, gastfreundschaftlich und mit einem großen und diversen Freundeskreis und aktives Mitglied der Nachbarschaft. Ein Herz von einem Menschen.

Vor etwa zwei Jahren begann sie aktiv Social Media Content zu produzieren. Ihr Thema war das Kochen. Darin ist sie unglaublich gut. Sie startete mit Posts und Stories auf Instagram und TikTok zu Rezepten, die sie von ihrer Familie geerbt hatte. Es war lustig, gut gemacht und unterhaltsam. Und es lief eigentlich ganz gut. Vor einigen Monaten bemerkte ich, dass sie bei Ihren Posts anfing biblische Themen hinzuzufügen. Sie begann sich bei Gott zu bedanken und Jesus zu zitieren, während sie ihre Gerichte kochte. Ich dachte mir anfangs nichts dabei, da es ja ihr Kanal war, auf dem sie den Content produzieren kann, den sie möchte.

Irgendwann kippten die Inhalte jedoch nur noch in die Richtung christlicher Glaube und Bibelzitate. Immer weniger ging es ums Kochen und Rezepte, immer mehr ging es darum, wie wir wirklich glücklich sein können und ein sinnvolles Leben führen können. Aus Zitaten wurden Empfehlungen, Regeln und Vorgaben. Anfangs noch freundlich und offen, aber auch das kippte innerhalb von Wochen in eine ungesunde Richtung. Die Beiträge wurden irgendwann extrem, radikal, homophob und sogar beleidigend gegenüber Menschen, die nicht mehr ihrem immer kleiner werdenden Menschenbild entsprachen. Ich war echt schockiert.

Da ich wissen wollte, wo das plötzlich herkam, habe ich mir ihre Social Media Kanäle angesehen und geprüft, wem sie selbst so alles folgt. Plötzlich waren da einige radikal-religiöse Prediger aus den USA und Südamerika, denen sie folgte und deren polarisierende und gefährliche Inhalte ohne Überprüfung des Wahrheitsgehalts von ihr geteilt wurden. Schließlich passierte das, was bei radikalisierten Personen häufig passiert. Zunächst habe ich versucht mit ihr darüber zu sprechen. Nachdem ich sie jedoch darauf hingewiesen habe, wie sie sich verändert hat und auch auf klare Falschmeldungen gezeigt habe, die sie ungefiltert verbreitet, wurde ich gelöscht und geblockt. Den Kontakt hat sie abgebrochen. In ihrer Bubble war kein Platz mehr für mich.

Kennen Sie diese Nachrichten, wo jemand etwas sehr schlimmes tut und die Nachbarn dann völlig verwundert sagen „aber er war doch so ein freundlicher und netter Typ“? Genau dieses Gefühl habe ich jetzt bei ihr. Ich habe in meiner langjährigen Erfahrung im Bereich Social Media schon viele Fälle erlebt, wo Radikalisierung – politisch und religiös – vorgekommen ist. Diese dunkle Seite von Social Media ist auch ein Teil in meinen Schulungen und Vorträgen. Es aber selbst bei jemandem zu erleben, der einem nahesteht und dabei zu erkennen, welche Dynamik und Geschwindigkeit so ein Radikalisierungsprozess hat, ist auch für mich erschreckend beeindruckend.

Wenn wir die Prozesse der Algorithmen auf Social Media, egal ob Instagram, LinkedIn, Facebook, X, TikTok oder SnapChat, nicht verstehen, erkennen und selbst steuern, entsteht eine Wirklichkeits-Blase, eine „Bubble“, die uns beeinflusst und verändert. Oft unerkannt und unbemerkt. Die Algorithmen sind dafür nicht verantwortlich. Denen ist es schnurzegal was in unserem Gehirn passiert. So wie Alkohol nicht verantwortlich für unseren Rausch ist und die Waffe per se nicht verantwortlich für den Mord ist. Wir sind selbst verantwortlich, für die Wirklichkeitsblase die wir uns selbst erschaffen. Der Algorithmus wird uns nur immer mehr von dem geben, was wir wollen, was uns interessiert und was uns beschäftigt. Social Media ist unser Dopamin-Dealer mit unendlichen Ressourcen unserer eigenen Droge. Der Preis für unsere Droge ist unsere Meinung, unsere Einstellung, unsere Werte und unsere Normen. Mit denen bezahlen wir für den kurzen Social Media Kick.

Da die Entwicklung in der Kommunikation nicht zurückgeht, ist es wichtig, dass wir lernen, uns aufklären und uns auch regelmäßig selbst reflektieren und hinterfragen. Eine Geschäftsführerin schimpfte vor kurzem über die Inhalte bei LinkedIn. Sie würde nur noch den gleichen „Mist“ sehen und nur von den Menschen die sie eh schon kennt Inhalte bekommen, die sie nicht interessieren. Nach einem kurzen Check Ihres Kanals und ihres Surf-Verhaltens wurde ihr bewusst, dass sie selbst zum großen Teil dafür verantwortlich war, was der Kanal ihr ausspielt. Aus einem hilflosen „ich habe keine Kontrolle“ wurde ein „OK. Ich kann das selbst steuern und habe eine gewisse Kontrolle“.

Welche Prozesse und Veränderungen finden während eines Radikalisierungsprozesses in unserem Gehirn und unserem Bewusstsein statt? Warum sind wir so vulnerabel, wenn es um Radikalisierung geht? Hier stichpunktartig einige Informationen, die einen groben Überblick darüber geben sollen, was da oben bei uns manchmal falsch läuft.

1. Kognitive Verzerrungen und Bestätigungsfehler

  • Menschen neigen dazu, Informationen zu suchen und zu bevorzugen, die ihre bereits bestehenden Überzeugungen und Meinungen (nicht Tatsachen) bestätigen.
  • Algorithmen von Social Media verstärken diesen Effekt, indem sie ähnliche Inhalte immer wieder vorschlagen.

2. Bubbles und Wirklichkeits-Blasen

  • Nutzer werden oft in Gruppen und Gemeinschaften hineingezogen, die ihre Ansichten teilen und verstärken.
  • Diese Bubbles und Wirklichkeits-Blasen isolieren Nutzer von konträren Meinungen, was die Radikalisierung fördert und vorantreibt.

3. Emotionale Resonanz

  • Emotionen spielen eine Schlüsselrolle bei der Informationsverarbeitung.
  • Negative Inhalte, die starke emotionale Reaktionen hervorrufen (Wut, Angst, Empörung), werden eher geteilt und gesehen.
  • Diese emotional aufgeladenen Inhalte können radikale Ansichten verstärken.
  • Die Fähigkeit zur Selbstreflexion sinkt diametral konträr.

4. Gruppenzugehörigkeit und soziale Identität

  • Menschen haben ein tiefes Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Akzeptanz in Gruppen.
  • Radikale Gruppen bieten eine starke soziale Identität und ein Gefühl der Gemeinschaft, was Menschen anzieht.

5. Indoktrination und Wiederholung

  • Wiederholte Exposition gegenüber extremistischen Inhalten kann zu einer Normalisierung dieser Ansichten führen.
  • Kontinuierliche Indoktrination verstärkt die Überzeugungen und reduziert kritisches Denken.
  • „Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden. Dann wird sie geglaubt.“ (Paul Joseph Goebbels)

6. Kognitive Dissonanz

  • Menschen vermeiden Unstimmigkeiten zwischen ihren Überzeugungen und ihren Handlungen.
  • Social Media kann dazu führen, dass Nutzer ihre Ansichten an radikalere Inhalte anpassen, um kognitive Dissonanz zu vermeiden.
  • Typische Sätze: „Ich bin doch kein Rassist. Ich habe so viele ausländische Freunde“. „Das ist nicht meine Meinung. Das sagt Gott!“

Wie verstärken die Algorithmen der Social Media Kanäle diesen Prozess?

1. Personalisierte Inhalte

  • Algorithmen analysieren das Nutzerverhalten und bieten personalisierte Inhalte an, die das Engagement maximieren sollen.
  • Der Algorithmus hat nur ein Ziel: Dass der User so lange auf der Plattform bleibt wie möglich. Deshalb generiert er ganz individuell auf die Wünsche des Nutzers zugeschnittene Inhalte.
  • Dies führt zu einer Verstärkung bestehender Ansichten und kann radikales Denken fördern.

2. Clickbait und Sensationalismus

  • Algorithmen bevorzugen Inhalte, die hohe Klickzahlen und Interaktionen generieren.
  • Sensationelle, negative und oft radikale Headlines und Inhalte erhalten mehr Clicks und Aufmerksamkeit, was zur Verbreitung extremistischer Ansichten beiträgt.
  • Große Medienunternehmen nutzen häufig Clickbait (siehe die Radikalisierung des FOCUS-Magazins oder der Headline-Sprache der BILD) und verstärken den Effekt dadurch noch weiter.

3. Virale Verbreitung

  • Negative, extreme und provokante Inhalte, die oft geteilt und geliked werden, verbreiten sich schneller und erreichen ein größeres Publikum.
  • Radikale und oft bewusst falsche Inhalte können so schnell eine große Reichweite erzielen.

4. Monetarisierung durch Engagement

  • Plattformen verdienen Geld durch Werbung, die auf Nutzerengagement und Interaktionen basiert.
  • Mehr Interaktionen bedeutet mehr Werbung und höhere Einnahmen
  • Negative, provokante und oft falsche Informationen verursachen mehr Interaktionen als positive, sachliche und echte Informationen, was die Verbreitung von extremen Inhalten weiter antreibt.

Nicht einfach, aber machbar

Die Radikalisierung auf Social Media ist ein komplexer Prozess, der durch kognitive Verzerrungen, emotionale Resonanz und soziale Identität verstärkt wird. Jeder von uns, wirklich jeder, kann davon betroffen sein, wenn wir nicht aufpassen.

Viele Trends, wie die der Talahons und der rechtsradikalen Gesänge, entstehen auf Social Media und verstärken sich dort. Leider gehört aber auch zum Thema, dass es vor allem die radikalen Ränder sind – rechts wie links, religiös oder verschwörerisch – die Social Media am effektivsten nutzen. Die große Mehrheit, die Vernünftigen, die Gemäßigten, die Positiven, die Humanisten, die Sachlichen und all die anderen liberalen und demokratischen Menschen sehen dem Treiben oft in ihrer Überforderung nur zu. Und das ist für eine Gesellschaft gefährlich.

Es braucht nur einen Zündler mit einem Streichholz, um einen ganzen Wald abzufackeln. Dank Social Media und dem Radikalisierungsbooster der Algorithmen gibt es zur Zeit Tausende, die sich mit Flammenwerfern unserem schönen Wald nähern. Alle in ihrer kleinen, radikalen Wirklichkeits-Blase in der nur sie, ihre Meinung und ihr klitzekleines Welt- und Menschenbild Platz hat.

Die Algorithmen der Plattformen spielen eine entscheidende Rolle bei der Radikalisierung, indem sie personalisierte und emotionale Inhalte bevorzugen, die das Engagement maximieren. Es ist deshalb wichtig, dass Nutzer sich dieser Mechanismen bewusst sind und kritisch mit den Inhalten umgehen, die sie konsumieren und teilen.

Haben Sie Fragen oder Anmerkungen zu diesem Artikel oder wünschen Sie eine Schulung zum Thema? Möchten Sie mich als Speaker buchen oder einen Workshop zum Thema durchführen? Dann lassen Sie es mich gerne wissen und schreiben Sie mir einfach eine Mail an mailto@danielelger.de

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C-Level Positionierung

Die Kraft des inneren Friedens: Ein Schlüssel zur erfolgreichen…

„Frieden beginnt in uns selbst – wir können der Welt nur das geben, was wir in uns tragen.“

Manchmal blicken wir auf die Welt um uns herum und sehen scheinbares Chaos und Unordnung. Dies betrifft auch die Arbeitswelt, in der wir uns bewegen. Als Führungskraft fühlst du dich möglicherweise gezwungen, Chaos in Frieden zu verwandeln, aber oft sind wir von unseren eigenen Bemühungen enttäuscht.

Ein Grund dafür kann sein, dass wir der Welt nicht geben können, was wir selbst nicht haben. Frieden beginnt in unseren eigenen Köpfen und in unseren Herzen, nicht außerhalb von uns. Ja, auch wir Führungskräfte haben tatsächlich ein Herz. Solange diese Kraft des inneren Friedens nicht fest in uns verankert ist, können wir ihn nicht nach außen tragen.

Der erste Schritt ist, nach innen zu schauen und ehrlich den Zustand unserer eigenen Beziehung zum Frieden zu bewerten. Nimm dir regelmäßig Zeit zur Selbstreflexion und Achtsamkeit – sei es durch Meditation, Journaling oder einfach nur stille Momente der Kontemplation. Entwickle tägliche Routinen, die dir helfen, deinen inneren Frieden zu finden und zu bewahren.

Menschen, die augenscheinlich immer diesen inneren Frieden ausstrahlen, haben wie wir alle Gedanken und Emotionen, aber sie investieren ihre Energie bewusst in positive und konstruktive Bereiche. Du als Führungskraft kannst durch kleine, aber gezielte Veränderungen in deinem Verhalten und deinen Gewohnheiten eine große Wirkung erzielen.

Führe beispielsweise regelmäßige Check-ins mit deinem Team ein, um sicherzustellen, dass sich alle gehört und wertgeschätzt fühlen. Fördere eine Kultur der offenen Kommunikation und des Vertrauens, indem du selbst transparent und authentisch bist. Praktiziere aktives Zuhören und zeige Empathie in Gesprächen. Schaffe ein Umfeld, in dem Fehler als Lernchancen gesehen werden und in dem kontinuierliches Feedback gefördert wird. Unterstütze dein Team dabei, Stress abzubauen, indem du flexible Arbeitszeiten und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung anbietest.

Indem du deine eigene innere Ruhe und Stabilität findest, wirst du in der Lage sein, diese Qualitäten in dein Team und deine Organisation zu bringen. Deine Ausstrahlung von Gelassenheit und Klarheit wird andere inspirieren und motivieren. Setze dir klare Prioritäten und lerne, effektiv zu delegieren, um dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nutze Techniken des Zeitmanagements, um produktiver und weniger gestresst zu arbeiten. Bis du diese innere Balance gefunden hast, hilfst du der Welt am meisten, indem du die Kunst übst, den Frieden in dir selbst zu wählen.

Gerne begleite ich dich auf deinem Weg zum inneren Frieden. Ob als psychologischer Berater, Sparringspartner oder Kommunikationsberater: Du musst den Weg nicht alleine gehen. Ruf mich gerne unter der 0151 / 12409660 an oder sende mir eine Mail an mailto@danielelger.de

Ehrlichkeit ist nicht nur eine Tugend, sondern eine essenzielle Grundlage erfolgreicher Führung. Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, in jeder Situation authentisch und aufrichtig zu bleiben. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Führungskräfte die Kunst der ehrlichen Kommunikation meistern können. Kommunikation

Ehrlichkeit als Schlüssel zum Erfolg für Führungskräfte


Der Wert der Wahrheit in der Führung

Ehrlichkeit und Wahrheit sind komplexe Konzepte, besonders in der Führung. Meine Großmutter sagte immer: „Lügen haben kurze Beine“. Als Kind lernte ich in einer Sekte, die für sich beanspruchte, die absolute Wahrheit zu kennen, dass Wahrheiten wandelbar und subjektiv sind. In dieser Umgebung wurde ständig eine „neue Wahrheit“ präsentiert, die im Widerspruch zu vorherigen „Wahrheiten“ stand. Dieses Erlebnis prägte mein Verständnis von Wahrheit und Lüge nachhaltig.

Für Führungskräfte bedeutet dies, dass die Wahrnehmung von Wahrheit oft subjektiv ist. Es ist entscheidend, dass Führungskräfte sich dieser Subjektivität bewusst sind und stets bemüht sind, transparent und aufrichtig zu kommunizieren. Authentizität in der Führung schafft ein Klima des Vertrauens und der Offenheit, in dem Mitarbeiter sich sicher fühlen, ihre eigenen Wahrheiten und Meinungen zu teilen.

Die Folgen von Unehrlichkeit

In meiner beruflichen Laufbahn als Marketingexperte und Berater habe ich erlebt, wie verheerend die Auswirkungen von Unehrlichkeit sein können. Unternehmen, die die Wahrheit verdrehen, riskieren nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch den Verlust des Vertrauens ihrer Kunden und Mitarbeiter.

Ein konkretes Beispiel aus meiner Beratungspraxis verdeutlicht dies: Ein deutsches Unternehmen, das hochwertige Produkte herstellt, entschied sich, ein minderwertigeres Produkt als „Made in Germany“ zu vermarkten, obwohl wesentliche Teile aus China stammten. Diese Täuschung setzte das Unternehmen nicht nur rechtlichen Risiken aus, sondern gefährdete auch den Ruf und das Vertrauen in die Marke insgesamt. Kunden und Mitarbeiter fühlen sich in so einem Fall betrogen, wenn sie entdecken, dass sie getäuscht wurden. Dies kann langfristig den Erfolg und das Ansehen des Unternehmens zerstören.

In einem anderen Fall hatte ein Geschäftsführer große Freude daran, auf Veranstaltungen und Events darüber zu referieren, wie wertvoll die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, wie wichtig Kommunikation, vor allem im Konfliktfall ist und welch tolle Werte das Unternehmen doch hatte. Das Problem in diesem Fall war, dass es nicht stimmte. Die Kommunikation nach außen war nicht deckungsgleich mit dem Verhalten der Geschäftsführung den eigenen Mitarbeitenden gegenüber. Statt einer gesunden Fehlerkultur und Selbstreflexion gab es in diesem Unternehmen Mobbing und eine Geschäftsführung, die sich lieber schweigend hinter ihren Schreibtischen versteckte, statt das konstruktive Gespräch zu suchen. Die Erkenntnis dieser Verhaltensmuster erklärte dann auch die hohe Fluktuation an Mitarbeitern und den hohen Krankenstand im Verlauf der letzten Jahre.

Unehrlichkeit beeinflusst tiefgreifend und strukturell die interne Kultur eines Unternehmens. Mitarbeiter, die gezwungen sind, Unwahrheiten zu unterstützen oder zu verbreiten, täglich sich einem sich widersprechenden Kommunikationsstil ausgesetzt sehen und dabei von ihren Führungskräften einem Konflikt mit den eigenen Werten ausgesetzt werden, verlieren das Vertrauen in ihre Führung und das Unternehmen. Dies kann zu Frustration, Demotivation und letztlich zu einer hohen Fluktuation führen.



Eine Kultur der Ehrlichkeit etablieren

Eine Kultur der Ehrlichkeit beginnt bei der Führung. Führungskräfte müssen eine Atmosphäre schaffen, in der Offenheit und Aufrichtigkeit gefördert werden. Fehler müssen als Lernchancen gesehen werden, und es sollte eine gesunde Fehlerkultur etabliert werden. Dies bedeutet, dass Führungskräfte selbst Fehler eingestehen und offen darüber sprechen, wie diese in Zukunft vermieden werden können.

Ehrlichkeit und Transparenz sind nicht nur moralische Imperative, sondern auch strategische Notwendigkeiten. Unternehmen, die auf Authentizität und Faktentreue setzen, bauen langfristig Vertrauen auf und differenzieren sich positiv von Wettbewerbern. Dies erfordert von Führungskräften, konsequent ehrlich zu sein – gegenüber Kunden, Mitarbeitern und sich selbst.

In meiner täglichen Arbeit als Berater und Coach unterstütze ich Unternehmen dabei, diese Werte zu leben. Die Herausforderung besteht darin, Ehrlichkeit nicht als Schwäche, sondern als Stärke zu begreifen. Führungskräfte müssen den Mut haben, auch unangenehme Wahrheiten anzusprechen und transparent zu kommunizieren, um das Vertrauen ihrer Stakeholder zu gewinnen und zu bewahren.


  • Ehrlichkeit schafft Vertrauen und Respekt: Eine ehrliche Kommunikation fördert ein vertrauensvolles Arbeitsklima und stärkt die Loyalität der Mitarbeiter.
  • Unehrlichkeit kann langfristig den Ruf eines Unternehmens schädigen: Täuschung und Unwahrheiten setzen das Unternehmen rechtlichen und reputativen Risiken aus.
  • Eine Kultur der Ehrlichkeit beginnt bei der Führung: Führungskräfte müssen Offenheit und Transparenz vorleben und fördern.

  1. Offenheit fördern: Schaffen Sie eine Umgebung, in der Ihre Mitarbeiter sich trauen, offen und ehrlich zu sprechen.
  2. Fehlerkultur etablieren: Sehen Sie Fehler als Lernchancen und sprechen Sie offen darüber.
  3. Vorbild sein: Seien Sie selbst ein Vorbild in Sachen Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.
  4. Klare Kommunikation: Vermitteln Sie Ihre Erwartungen und Ziele klar und transparent.
  5. Vertrauen aufbauen: Investieren Sie Zeit und Energie in den Aufbau von Vertrauen sowohl intern als auch extern.

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Mindset

Mindset: Wut in nutzbare Energie umwandeln

Wut ist eine völlig menschliche Eigenschaft. Alle sind irgendwann mal wütend. Die einen mehr, die anderen weniger. Unser Planet Erde ist zum Glück mächtig genug und in der Lage, das bisschen negative Energie aufzunehmen und in positive Energie umzuwandeln.


Wir schreiben Ende 2021 und während ich diesen Artikel schreibe, liege ich im Krankenhaus. Man hat bei mir vor 21 Tagen einen Tumor in Golfballgröße diagnostiziert. Ob er gut- oder bösartig ist, weiß ich nicht, da sich seit der Diagnose kein Arzt wirklich damit beschäftigt hat. Natürlich sorgt so eine Diagnose für Verunsicherung, für Sorge und auch für Angst. Aber gerade jetzt bin ich vor allem wütend.

Wut ist eine völlig menschliche Eigenschaft. Alle sind irgendwann mal wütend. Die einen mehr, die anderen weniger. Wie gut, dass ich gerade jetzt einen Artikel gelesen habe, der mir eine kleine, aber kraftvolle Übung zeigt, wie ich diese Wut in mir weitergeben kann, bzw. in etwas positives umwandeln kann. Die grundsätzliche Idee lautet, die Wut, die man in diesem Moment spürt, an Mutter Erde weiterzugeben. Die erste Gefühlszuckung, als ich das gehört habe, war Ablehnung. Esoterik-Bullshit. Dann habe ich aber, trotz anerzogener Prägung, versucht unvoreingenommen an die Sache heranzugehen. Also nochmal das Ganze, ohne dem Wörtchen „Mutter“.

Gib die Wut einfach weiter – behalte sie nicht

Die Idee hinter der Übung? Gib deine Wut, in dem Moment, wo du sie spürst, an unseren Planeten Erde weiter. Unser Planet ist durchzogen von messbaren Energieströmen: elektromagnetische Ströme, biochemische Ströme, elektrochemische Ströme und viele andere Ströme, die wir weder sehen noch zum Großteil erklären können. Stell dir vor, deine Wut ist Energie, wie Strom, die durch dich an die Erde weitergegeben wird. Nun versuche zu visualisieren, wie diese Wut, diese Energie durch dich ganz tief in die Erde dringt, durch den Mantel bis hin zum Energiekern unseres Planeten. Dort wird sie absorbiert und in den ewigen Kreislauf der Energie des Planeten umgewandelt. Aus einer negativen Energie wird dort positive Energie für Wachstum und Leben. Aus Dunkelheit wird Licht.

Wenn wir uns dazu entscheiden, unsere Wut an die Erde weiterzuleiten, zeigen wir unser Vertrauen gegenüber der Natur und dem Universum, in dem wir leben. Unser Planet Erde ist mächtig genug, um das bisschen negativer Energie von uns Menschen aufzunehmen und umzuwandeln. Es ist daher völlig in Ordnung, dies, ohne jegliches schlechte Gewissen zu machen.

Wut als transformierbare Energie zu verstehen und sie konstruktiv zu nutzen, verbindet uns nicht nur tiefer mit unserem Planeten, sondern auch mit uns selbst und mit den Menschen, die uns umgeben.

Daniel Elger de Castro Luís

Das großartige an dieser Methode ist, ich kann sie überall anwenden. Egal, ob ich im zehnten Stock eines Hochhauses, auf hoher See oder im Auto bin. Wir wissen immer, unter uns befindet sich dieser riesige Planet Erde und ist bereit unsere Energie aufzunehmen. Natürlich ist es einfacher oder intensiver, sich mit der Natur zu verbinden, wenn wir in freier Natur unterwegs sind und mit unseren Händen die Erde unter uns berühren und greifen können. Wenn Natur aber gerade nicht möglich ist – wie bei mir, da ich im 2. Stock eines Krankenhauses im Krankenbett liege – dann nutze die Umgebung, in der du dich gerade befindest. Großartig!

Haben wir einmal die Wut, die Energie an die Erde weitergegeben, und fühlen uns noch mit ihr verbunden, können wir sogar fühlen, wie unser Bewusstsein langsam zu heilen beginnt und sich mit einem beruhigend positiven Gefühl füllt.

Eine einfache und ganz praktische Übung

Wie mache ich die Übung ganz praktisch? Ich sitze oder liege ruhig da und versuche meinen Körper zu spüren. Ich versuche nun zu erspüren, wo sich meine Wut befindet. Ist sie in meinem Kopf? Meiner Brust? Habe ich die Wut im Bauch? Als nächstes stelle ich mir die Wut als leuchtenden Energieball vor. Je nachdem wie wütend ich bin, ändert sich Größe und Leuchtkraft. Dann frage ich die Erde um Erlaubnis, die Energie an sie abgeben zu dürfen. Ich stelle mir nun vor, wie dieser Energieball meinen Körper an einer der Stellen verlässt, wo mein Körper den Untergrund berührt. Dies mag das Steißbein, die Schultern, das Gesäß oder der Hinterkopf sein. Und nun beobachte ich im Geiste, wie diese Energiekugel den Boden durchdringt, den Erdmantel und dann Richtung Erdkern reist, um dort mit dem Energiekern zu verschmelzen. Einmal dort angekommen danke ich der Erde für diese liebevolle Möglichkeit, meine Wut loszuwerden. Je nachdem, ob noch Wut da ist, kann diese Übung wiederholt werden.

Wenn wir auf diese Weise mit unserer Wut arbeiten, lernen wir und erkennen wir an, dass auch Wut nichts anderes, wie Energie ist, die man positiv oder negativ nutzen kann. Während unserer kleinen Meditation haben wir vielleicht gleichzeitig schon eine Idee erhalten, wie wir diese Energie bestmöglich für uns nutzen können. Ist das nicht großartig? Unser Bewusstsein wird immer mit Energie geflutet, ansonsten wären wir tot. Schaffen wir es auf diese Weise negative Energie an die Erde weiterzugeben, machen wir automatisch Platz für neue, positive Energie. Durch diese kleine Übung wird uns unsere Verbundenheit, unsere Verknüpfung mit dem Planeten und mit allen sich darauf befindlichen Lebewesen bewusster. Wir werden unserer Erde gegenüber dankbarer und aufmerksamer. Und zu guter Letzt fördern wir den Energiekreislauf der Erde, indem wir sie mit unserer Energie nähren und umgekehrt.

Ich finde diese kleine Übung so großartig, weil sie unabhängig von jeglicher Religionszugehörigkeit, kultureller herkunft, Erziehung oder Mindset funktionieren kann, sofern wir das wollen. Sie ist ein wirkungsvolles Spiel zwischen uns und unserem Planeten Erde.


Fazit

Wie kann Wut als positive Energie genutzt werden?

Die Umwandlung von Wut in positive Energie kann durch eine Übung erreicht werden, bei der man sich visualisiert, wie die Wut als Energieball tief in die Erde geschickt, dort umgewandelt und als positive Kraft in den Kreislauf des Lebens zurückgesendet wird.

Kann die Erde negative Energie aufnehmen und umwandeln?

Ja. Wut ist eine Form von Energie. Die Erde kann negative Energie in Form von Wut aufnehmen, sie umwandelt und als positive, lebensfördernde Energie wieder aussenden.

Wie kann ich meine Wut in einem Energieball visualisieren und an die Erde weitergeben?

In der hier beschriebenen meditativen Übung der Wutumwandlung kannst du Wut in einem Energieball visualisieren. Spüre, wo die Wut im Körper ist und stelle sie dir als leuchtenden Ball vor, den du dann im Geist durch den Körper in Richtung Erdkern sendest, um dort in positive Energie umgewandelt zu werden.

Ist die Methode der Wutumwandlung an einen bestimmten Ort gebunden?

Nein, diese Methode, Wut in Energie umzuwandeln, kann überall praktiziert werden, ob man in einem Hochhaus, auf dem Meer oder in der freien Natur ist, da man sich immer mit der Erde verbunden fühlen kann.



Call To Action

Mache den ersten Schritt in eine Zukunft, in der deine Wut als kraftvolle, positive Energie genutzt wird. Praktiziere diese Übung regelmäßig und teile deine Erfahrungen, um auch andere zu inspirieren, ihre Wut konstruktiv und zum Wohle des Planeten Erde umzuwandeln. Gemeinsam können wir ein Netzwerk positiver Energie kreieren!


5 Tipps für die Anwendung im Arbeitsumfeld

Schaffe Raum für Emotionen: Erlaube dir und deinem Team, Emotionen am Arbeitsplatz zu haben und drücke diese auf positiven und gesunde Art und Weise aus.

Tägliche Meditation: Integriere kurze Meditationssessions in deinen Arbeitsalltag, um dich bewusst mit der Erde zu verbinden und Energie auszutauschen.

Energieaustausch als Teamaktivität: Führe Gruppenübungen durch, bei denen das Team gemeinsam negative Energie an die Erde sendet und positive Energie aufnimmt.

Workshop zu emotionaler Intelligenz: Investiere in Workshops, um das Bewusstsein und den Umgang mit Emotionen, insbesondere Stress und Wut, am Arbeitsplatz zu schulen.

Einbinden in den Führungsstil: Als Führungskraft, setze ein Beispiel und integriere diese Übung in deine tägliche Praxis, um ein Umfeld zu schaffen, in dem Energie bewusst und konstruktiv genutzt wird.


Dieser Ansatz, Wut als transformierbare Energie zu verstehen und sie konstruktiv zu nutzen, verbindet uns nicht nur tiefer mit unserem Planeten, sondern auch mit uns selbst und den Menschen um uns herum. Indem wir lernen, unsere Wut zu kanalisieren und in positive Energie umzuwandeln, unterstützen wir nicht nur unser eigenes Wohlbefinden, sondern tragen auch aktiv zur kollektiven Energie und dem Wohl unseres Planeten bei.

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen energetisch aufgeladenen Tag.

Euer Daniel


Headerbild: Javier Miranda / Unsplash


Interesse an einer Wut-Beratung?

Sind Sie bereit, Ihre Wut in positive Energie umzuwandeln? Kontaktieren Sie mich, um Ihre Reise zu beginnen! Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen, damit ich Ihre Bedürfnisse besser verstehen kann:





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Lebenseinstellung

Mindset: Die Kraft der positiven Einstellung

Unsere Art mit uns selbst umzugehen und welche Gefühle wir wie zulassen, beeinflusst auf grundlegende Art und Weise unsere Fähigkeit, Chancen zu erkennen. Wir beeinflussen tiefgreifend unsere Performance, oder wie gut wir an unseren Zielen arbeiten. Und wir steuern dadurch unbewusst den Erfolg all dessen, was wir uns vorgenommen haben.


Unsere Gedanken sind keine abstrakten Informationsvehikel, die auf der einen Seite in unser Bewusstsein hineinfahren und die irgendwo anders einfach wieder unser Gehirn verlassen. Unsere Ideen, unsere Gedanken, selbst die Wörter, die wir in unseren Gedanken verwenden, beeinflussen unser Leben und die Art und Weise wie wir fühlen. Diese Gedanken können uns in Richtung Erfolg, Erfüllung oder Glück bewegen. Sie können aber auch verantwortlich für Misserfolg, Leere, Traurigkeit und sogar Depression sein.

Unsere Art zu denken, mit uns selbst umzugehen und welche Gefühle wir wie zulassen, beeinflusst auf grundlegende Art und Weise unsere Fähigkeit, Chancen zu erkennen. Wir beeinflussen tiefgreifend unsere Performance, oder wie gut wir an unseren Zielen arbeiten. Und wir steuern dadurch unbewusst den Erfolg all dessen, was wir uns vorgenommen haben.

Erst denken, dann folgt das Handeln

Versuchen wir einen grundlegend positiven Blick auf die Zukunft zu haben, sozusagen unsere Zukunft zu lieben, verändert das automatisch unsere Art und Weise zu handeln. Wenn wir uns darauf konzentrieren Gedanken positiv zu formulieren, beginnen wir wie selbstverständlich unsere Umstände Stück für Stück so zu verändern, dass sie unseren Wünschen und Zielen zuträglich sind. Immer mehr erhalten wir dadurch Kontrolle über unser Leben. Herausforderungen des Lebens, die durchaus auch schwierig sein können, verlieren ihren Schrecken, weil wir immer mehr von einem positiven Ausgang der Situation ausgehen. Befindet sich das Ziel im positiven Licht, kann der Weg dorthin durchaus auch durch dunkle Stellen gehen. Das Licht am Ende, die positive Grundeinstellung, hilft uns durch die Dunkelheit hindurch.

Ist unser Geist optimistisch eingestellt, wird er auch immer ehrlich zu uns sein. An einer positiven Grundeinstellung zu arbeiten, bedeutet nicht, dass wir Schwierigkeiten ignorieren, oder Einschränkungen, die wir haben mögen, einfach beiseiteschieben. Stattdessen bedeutet das Arbeiten an einer positiven Grundeinstellung, dass wir bewusst Zeit darauf verwenden, uns nur auf Gedanken zu fokussieren, die uns zielführend dabei unterstützen, unser Wohlbefinden zu steigern und unsere Ziele zu erreichen.

Was unser Geist sucht, was er erwartet, das wird er auch finden!

Daniel Elger de Castro Luís

Positiv bleiben

Eine positive Gedankenwelt steigert dramatisch unsere Erfolgschancen in beinahe jedem Bereich unseres Lebens. Wenn wir uns darüber im Klaren sind, wie gut wir sind und dass wir die Fähigkeiten haben, unsere Ziele zu erreichen, entspannen wir uns. Plötzlich erkennen wir Lösungen, anstatt Zeit mit Problemen zu vergeuden. Wir sehen Chancen auf einen positiven Ausgang, anstatt über das Aufgeben, über Niederlagen oder Versagen und Hindernisse nachzudenken. Wir entziehen unserem Bewusstsein, selbst in schwierigen Momenten, ganz gezielt die zerstörerische Kraft negativer Gedanken und bauen ein schützendes Gedankennetzwerk positiver Impulse auf.

Was unser Geist erwartet, was er sucht, dass wird er auch finden. Wenn wir Glück, Freude, Gesundheit und das Erreichen unserer Ziele bewusst voraussehen, werden wir jedes einzelne dieser Ziele erreichen. Dafür müssen wir unsere Gedanken so mit positiver Kraft beeinflussen, dass wir uns nicht mehr so sehr auf dem Weg zum Ziel sehen, sondern mit einem Lächeln im Gesicht hinter der Ziellinie erkennen.

Aktiv Verantwortung übernehmen

Es mag so klingen, dass positives Denken im Prinzip ganz einfach ist, und tatsächlich ist es prinzipiell sehr einfach. Es muss nur das passende Mindset, unser gedankliches Verhaltensmuster, vorher entwickelt werden, und das dauert etwas. Versuchen wir zunächst jeden negativen Gedanken, der unseren Geist kreuzt, in einen positiven oder konstruktiven Gedanken umzuformulieren. Wie könnten wir diesen Gedanken jetzt positiv oder konstruktiv gestalten oder formulieren? Anfangs kann es hilfreich sein, sich diese Gedanken bewusst aufzuschreiben. Mit Ausdauer, Hartnäckigkeit und der nötigen Geduld mit uns selbst können wir unseren Geist so erziehen, dass er selbstzerstörerische Gedanken und negative Einflüsse aussortiert und ablehnt.

Es liegt an uns, liegt in unserer Verantwortung, so glücklich, froh und erfolgreich zu werden, wie es sich unser Bewusstsein vorstellen kann. Es mag sein, dass positives Denken momentan die Lage nicht verbessert, in der du dich befindest. Positives Denken wird aber einen sofortigen Einfluss auf unsere Laune haben und auf die Qualität unserer Erlebnisse. Damit positives Denken unser Leben verändert, müssen wir es schaffen, ein positives Mindset zu entwickeln. Unsere Gedanken benötigen ein positives Verhaltensmuster, dass wir erlernen können. Dies zu erlernen kann etwas dauern, liegt aber innerhalb der Möglichkeiten von beinahe jedem von uns. Und wenn wir es erst einmal geschafft haben, dass positives Denken ein wesentlicher Teil unseres Bewusstseins wird, werden wir beginnen, daran“ zu glauben, dass wir das erreichen können, was wir uns wünschen.


Fazit:

Wie beeinflussen meine Gedanken und Gefühle das Erkennen von Chancen?
Unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen maßgeblich unsere Fähigkeit, Chancen zu erkennen und unser Leben in Richtung Erfolg und Glück zu lenken. Eine positive Einstellung ermöglicht es uns, Möglichkeiten, statt Hindernisse zu sehen und Herausforderungen effektiver zu meistern.

Wie kann ein positiver Blick auf die Zukunft mein Handeln beeinflussen?
Indem wir positiv auf die Zukunft blicken, handeln wir automatisch zielorientierter und verwandeln unsere Umstände, um unseren Wünschen und Zielen gerecht zu werden.

Wie verbessert eine positive Einstellung meine Chancen auf Erfolg?
Eine positive Einstellung erhöht dramatisch unsere Erfolgschancen, da wir konstruktiver denken, Lösungen finden und uns auf einen positiven Ausgang konzentrieren.

Wie kann ich ein positives Mindset entwickeln und beibehalten?
Indem wir bewusst negative Gedanken in positive umformulieren und Ausdauer und Geduld an den Tag legen, können wir unser Mindset trainieren, selbstzerstörerische und negative Einflüsse abzuwehren.



Call To Action

Entfalte die Kraft einer positiven Einstellung in deinem Leben.
Starte noch heute damit, deine Gedanken bewusst zu formen
und setze sie in Richtung deiner Ziele und Träume ein.


5 Tipps für den Alltag:

Achtsamkeit Üben:
Trainiere deine Aufmerksamkeit, um Gedankenmuster zu erkennen und aktiv zu gestalten.

Visualisierung:
Stelle dir deine Ziele bildlich vor, um deinen Fokus und deine Motivation zu stärken.

Umgeben dich mit Positivität:
Wähle deine Umgebung bewusst aus, um positive Einflüsse und Inspiration zu fördern.

Selbstgespräche Positiv Gestalten:
Formuliere deine Gedanken und Worte bewusst positiv, um dein Unterbewusstsein zu beeinflussen.

Fortlaufende Selbstverbesserung:
Investiere Zeit in deine persönliche und berufliche Weiterentwicklung und wachse über dich hinaus.


In diesem Sinne, bleibt positiv gestimmt und habt einen schönen Tag.

Euer Daniel


Headerbild: Count Chris / Unsplash

Motivation

Motivation: Du bist wertvoll!

Ob als Führungskraft in einem multinationalen Unternehmen oder in den täglichen Herausforderungen des Lebens – der Wert, den wir uns selbst beimessen, beeinflusst unsere Entscheidungen, unser Wohlbefinden und unsere Beziehungen. Dein wirklicher Wert ist dabei unverrückbar, unermesslich und unveränderlich in dem Moment entstanden, als du Teil unseres gemeinsamen Universums geworden bist.


Auf dem langen und abwechslungsreichen Weg unseres Lebens ändern wir immer wieder das Wer und Was unserer Persönlichkeit. Veränderung ist eine Konstante, auch in deinem Leben. Du wirst deine Meinung ändern, deine Einstellung und Gefühle, je nachdem, was du erleben, erfahren und lernen wirst.

Bei all der Veränderung bleibt aber eines konstant: dein Wert. Du bist wertvoll, und zwar exakt so, wie du bist. Um sich selbst einschätzen zu können verwenden wir oft Begriffe wie Selbstwert, Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Diese Begriffe haben jedoch unterschiedliche Bedeutungen. Selbstachtung und Selbstbewusstsein sind immer nur Momentaufnahmen, die dir zeigen, wie du dich selbst in ganz bestimmten Lebensabschnitten siehst. Sie sind subjektiv, volatil und verändern sich ständig. Sie sind keine Beschreibung der Realität und deines tatsächlichen Wertes.

Die Rolle des Zweifelns

Manchmal magst du vielleicht sogar an deiner Relevanz und deiner Bedeutung für dich und andere zweifeln. Dieses Zweifeln ist gut. Dinge, Situationen, unser Handeln und unsere Denkmuster zu hinterfragen ist ein sehr wichtiger Prozess in unserer Entwicklung. Dieses Zweifeln und Hinterfragen hat eine große Auswirkung auf unser Selbstbewusstsein, unsere Selbstachtung und unser Selbstwertgefühl. Zweifeln kann jedoch auch dazu führen, dass du deinen tatsächlichen Wert kleinredest, ignorierst oder sogar vergisst.

Wie wertvoll du wirklich bist, ist jedoch kein Produkt deiner Intelligenz, deines Bewusstseins, des Zweifelns, deines Talentes, Aussehens, deiner Arbeit, deines Reichtums oder deines Erfolgs. Dein wirklicher Wert ist unverrückbar, unermesslich und unveränderlich in dem Moment entstanden, als du Teil unseres gemeinsamen Universums geworden bist. Tief verankert in deinem Unterbewusstsein durch die mitgegebene unendliche Kraft der Liebe und des Ur-Optimismus. Dieser Wert kann dir von nichts und niemandem genommen werden. Er kann auch durch nichts gemindert oder zerstört werden, dass dir im Laufe deines Lebens passieren kann und wird.

Du bist extrem wertvoll, schon deshalb,
weil du unverrückbar mit jedem einzelnen von uns
eng verbunden bist.

Daniel Elger de Castro Luís

Wie wir uns sehen, liegt in unserem Ermessen

Wenn du dich selbst regelmäßig und liebevoll daran erinnerst, wie wertvoll du bist, wirst du nie vergessen, was für ein wichtiger, geliebter und besonderer Teil unseres gemeinsamen Universums du bist. Allein dadurch, dass du geboren wurdest, dass du einfach bist, ist ein sehr bedeutender Teil unserem Universum hinzugefügt worden. Jedes Mal, wenn du dich selbst erkennst, freundlich zu dir selbst bist, darauf achtest, dass deine Bedürfnisse erfüllt werden und du immer wieder bereit bist deinen Horizont zu erweitern, zeigst du, dass du deinen eigenen Wert anerkennst und siehst.

In den Momenten jedoch, wo du diese Sicht auf dich selbst und wie wertvoll du bist, verlierst, wo du das Gefühl hast, nicht du selbst zu sein, in diesen Augenblicken und Lebensabschnitten können Unsicherheit und Selbstzweifel auf die Bühne treten und für ein schrumpfendes Selbstbewusstsein sorgen bis hin zur Depression. Plötzlich werden die Beurteilung und Verurteilung von außen so wichtig, dass du den Blick auf die reine Schönheit und den Wert in dir verdunkelst. Auch diese Phasen gehören zu unserem Lebensweg dazu. Akzeptiere sie, umarme sie und arbeite mit ihnen.

Unser Lebensweg ist wie eine verschlungene Straße, auf der du nachts nach Hause laufen musst. Es wird vielleicht einige Abschnitte geben, an denen die Beleuchtung kaputt ist und du einige Meter durch Dunkelheit laufen musst. Willst du nach Hause? Dann bleibt dir nichts anderes übrig, als einen Schritt vor den anderen zu setzen, bis es wieder heller ist. Bei all der Dunkelheit in diesen Momenten, sind das jedoch die Abschnitte in deinem Leben, aus denen du meistens sehr viel lernen kannst und erleuchtet aus der Dunkelheit trittst.

Erinnere dich in solchen Momenten daran, dass du als Individuum extrem wertvoll bist, schon deshalb, weil du unverrückbar mit jedem einzelnen von uns, mit jedem Teil dieses Universums, eng verwoben und verbunden bist. Ohne dich geht es nicht. Das zu erkennen erlaubt es dir auch in schwierigen Phasen deines Lebens Freude zu finden, Zuversicht und Motivation, um weiterzumachen. Und da der Wert, den du hast, nicht von den Erwartungen anderer abhängt, darfst du all die Fehler in deinem Leben und die Misserfolge als das sehen, was sie sind: einfach nur ein Teilstück auf deinem Lebensweg, aus dem du lernen, wachsen und gestärkt hervorkommen wirst.

Vom Tropfen zum Ozean

Eigentlich ist jeder von uns nur ein einzelner Tropfen in einem unendlichen Ozean. Wie unglaublich wertvoll jeder von uns ist, entsteht einerseits aus unserer Individualität und wie diese dem Ganzen nochmal etwas Besonderes verleiht und andererseits daraus, dass wir ein integraler und wichtiger Bestandteil eines größeren Ganzen sind.

Sich über dieses Konzept Gedanken zu machen, hilft dir heute vielleicht dabei, deinen Wert richtig einzuschätzen, ihn wiederzufinden oder ihn zu entdecken. „Du bist wertvoll!“ Lass dir nichts anderes sagen.


Fazit:

  1. Was bleibt in meinem Leben immer konstant?
    Dein innerer Wert bleibt stets konstant und unverändert, unabhängig von äußeren Lebensumständen und Veränderungen. Du bist wertvoll und einzigartig.
  2. Was bedeuten Selbstachtung und Selbstbewusstsein für meinen wahren Wert?
    Selbstachtung und Selbstbewusstsein sind flüchtige Zustände, die deinen tatsächlichen, unveränderlichen Wert nicht definieren. Sie reflektieren lediglich deine momentane Selbstwahrnehmung.
  3. Ist es positiv, an mir selbst zu zweifeln?
    Zweifel ermöglichen persönliche Entwicklung und Selbsterkenntnis. Sie eröffnen Räume für Reflexion und Wachstum, indem sie zur Hinterfragung eigener Annahmen und Glaubenssätze anregen.
  4. Kann etwas meinen wahren Wert mindern?
    Nichts kann deinen wahren, inneren Wert mindern oder verändern. Er ist fest verankert in deiner Existenz im Universum und unveränderlich seit deiner Geburt.


Call To Action

Erinnere dich jeden Tag an deinen unaufhörlichen Wert.
Lass nicht zu, dass äußere Umstände oder die Meinungen anderer diesen Wert schmälern.


Tipps zur Verwirklichung in deinem Leben und Arbeitsumfeld:

  • Tägliche Affirmationen: Starte deinen Tag mit kraftvollen, positiven Bestätigungen deines inneren Werts.
  • Zeit für Selbstreflexion: Reserviere regelmäßige Zeitfenster für die Reflexion deiner Stärken und deines unveränderten Werts.
  • Förderung der offenen Kommunikation: Unterstütze den offenen Dialog über Gefühle, Gedanken und Ideen in deinem Umfeld.
  • Mut zum Hinterfragen: Ermögliche dir und anderen, Fragen zu stellen und eigene Annahmen zu überprüfen.
  • Aktive Wertschätzung: Zeige aktiv Anerkennung und Wertschätzung dir selbst und anderen gegenüber.

Bleibe standhaft in deiner Wertschätzung dir selbst gegenüber und lebe deinen Wert tagtäglich.


Liebe Grüße und einen schönen Tag wünscht Euch

Euer Daniel


Headerfoto: Terry Vlisidis / Unsplash

Lebenseinstellung

Veränderung: Warum Perspektivwechsel wünschenswert sind

Einen Perspektivenwechsel zuzulassen, bereichert unseren Erfahrungsschatz und lässt uns verständnisvoller gegenüber anderen Sichtweisen und Einstellungen werden. Entgegen der gängigen Meinung, dass es ein Zeichen von Schwäche ist, zeugt die Fähigkeit, seine Perspektive ändern zu können, von Weisheit, Stärke und Kraft.


Immer wenn wir einen Blick auf unser Leben werfen und dieses beurteilen, tun wir dies von einem bestimmten Blickwinkel aus. Die meisten von uns favorisieren den einen oder anderen Blickwinkel auf die Welt, an den wir uns gewöhnt haben. Zum Beispiel könnte es sein, dass wir eher emotional auf die Dinge blicken und den finanziellen Aspekt völlig außen vor lassen. Oder wir blicken eher detailversessen auf Ereignisse, anstatt das große Ganze im Blick zu behalten. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch absolut kein Problem. Unser eigener Blickwinkel ist eine weitere Farbe unserer bunten, individuellen Persönlichkeit.

Allerdings kann uns so ein Verhaltensmuster einseitig machen und dafür sorgen, dass wir blind werden, für all die alternativen Sichtweisen, die eigentlich möglich wären. Selbst wenn wir uns bewusst dafür entschieden haben sollten, dass wir mit unserer Ansicht der Dinge glücklich sind, ist es einen Versuch wert, die anderen Möglichkeiten zu ergründen, sich darauf einzulassen. Lassen wir einen Perspektivenwechsel zu, bereichert das unseren Erfahrungsschatz und lässt uns verständnisvoller gegenüber anderen Sichtweisen und Einstellungen werden. Es kann sogar dazu führen, dass wir unsere eigenen Ansichten weiter untermauern und stärken können.

Toleranz und Profilschärfung durch Perspektivwechsel

Es könnte zum Beispiel sein, dass wir unser Leben eher aus einer spirituellen Einstellung heraus betrachten und beobachten. So, dass unsere Entscheidungen aus dem Beweggrund heraus getroffen werden, wie sich diese auf unser geistiges Leben auswirken würden. Aufgrund dessen kann es sein, dass bei unseren Entscheidungen die finanziellen Konsequenzen keine große Rolle spielen, wenn überhaupt. Oder dass wir nicht darüber nachdenken, wie sich unsere Entscheidungen auf unsere sozialen Beziehungen zu anderen auswirken oder wie sie unsere Familie, unseren Freundeskreis oder unser Arbeitsumfeld beeinflussen werden. Sich jetzt die Zeit zu nehmen, um auch über diese Sichtweisen und Perspektiven nachzudenken, kann uns auf unterschiedliche Arten helfen.

Zunächst kann uns ein Perspektivenwechsel dabei helfen, das Profil unserer Prioritäten weiter zu schärfen. Wir können klarer erkennen, warum wir die Dinge so sehen, wie wir sie sehen. Eine kleine Änderung des Blickwinkels kann uns darüber hinaus den Blick dafür öffnen, wie sich unsere Art die Dinge zu sehen auch auf andere Bereiche unseres Lebens auswirkt. Außerdem wird sich ein Perspektivenwechsel positiv auf unser Selbstvertrauen auswirken, da wir lernen, unsere Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Wir erfahren dadurch, dass unsere Entscheidungen auf einem breiten Fundament stehen, und nicht nur auf einer Sichtweise, und sie deshalb nachhaltiger sein werden. Zu guter Letzt helfen uns Perspektivenwechsel dabei, mit anderen darüber zu sprechen, wer wir eigentlich sind und warum wir die Dinge so tun, wie wir sie tun. Dass werden wir voller Verständnis und Akzeptanz machen können, da wir durch die unterschiedlichen Blickwinkel, durch die wir nun auf unser Leben blicken, verstehen, dass jeder andere, ebenso wie wir selbst, ein Individuum ist, mit einzigartigen Eigenschaften und einer ganz eigenen Perspektive.

Ist Veränderung ein Zeichen von Stärke oder Schwäche?

Ein verbreiteter Gedankengang ist der, dass ein Wechsel unserer Perspektive ein Zeichen von Schwäche oder Unsicherheit ist. Das Gegenteil ist der Fall. Die Fähigkeit, seine Perspektive ändern zu können, zeugt von Stärke und Kraft. Auch wird manchmal mit fehlender Loyalität, Verrat oder schlimmerem argumentiert, um einen Perspektivenwechsel zu verhindern. Oder der Begriff des Zweifelns taucht auf. Zweifeln an sich ist nichts Negatives. Im Gegenteil. Und bei jedem, uns selbst eingeschlossen, der versucht eine Änderung des Blickwinkels zu verhindern, sollten wir genauer hinsehen, was dafür die tatsächlichen Gründe sind.

Auf seiner Meinung, seiner Sicht auf die Welt, unbeirrt zu beharren kann natürlich auch ein Schutzmechanismus sein, auf den wir in der Vergangenheit zurückgegriffen haben, um uns vor schlimmen Dingen zu schützen. Dieses Verhaltensmuster sieht man oft bei Opfern von Missbrauch, bei Menschen mit einer schwierigen Kindheit oder einer toxischen Beziehung. Menschen, die sich über eine lange Zeit schützen mussten, um überleben zu können. Auch Menschen, die mit Depressionen oder Angstzuständen unterschiedlicher Art leben müssen, greifen auf dieses Verhaltensmuster zurück. Dieses verständliche Schutzverhalten zu ändern, dauert seine Zeit und erfordert viel Geduld und Mut. Aber es lohnt sich.

Meistens blicken wir intuitiv mit unserem eigenen Blickwinkel auf alles, was uns so passiert. Meistens ist das auch gut so, da dies der uns eigene Blickwinkel ist, geformt durch unser Bewusstsein, unsere Erfahrungen und unsere Bedürfnisse. Trotzdem kann uns die Fähigkeit, das Leben aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven zu betrachten, viel Kraft und Zuversicht geben. Wenn wir es schaffen, unser Leben aus allen möglichen Perspektiven zu betrachten, erhalten wir eine bessere Sicht auf das große Ganze. Wir erhalten dadurch Zugriff auf viele alternative Sichtweisen und können uns dadurch sicherer sein, warum wir unsere Perspektive gewählt haben und das diese die beste für unsere Zukunft ist.


Fazit

Warum ist ein Perspektivwechsel im Leben wichtig?
Ein Perspektivwechsel bereichert den eigenen Erfahrungsschatz und fördert das Verständnis für andere Sichtweisen, stärkt die eigene Position und fördert Toleranz, Akzeptanz sowie Selbstvertrauen.

Ist das Ändern der Perspektive ein Zeichen von Schwäche oder Stärke?
Die Fähigkeit, die Perspektive zu ändern, zeugt von Weisheit, Stärke und Kraft und ist keineswegs ein Zeichen von Schwäche oder Unsicherheit. Veränderung erfordert Mut, um sich der Angst vor Veränderung zu stellen.

Wie kann ein Perspektivwechsel das Selbstvertrauen beeinflussen?
Ein Perspektivenwechsel kann das Selbstvertrauen stärken, indem er uns lehrt, Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und sicherstellt, dass Entscheidungen auf einem breiten Fundament stehen.

Warum ist es wertvoll, verschiedene Lebensperspektiven zu betrachten?
Das Betrachten unterschiedlicher Perspektiven verleiht Kraft, fördert das Verständnis für andere, schärft das Profil eigener Prioritäten und ermöglicht einen fundierteren, toleranteren Dialog über individuelle Entscheidungen und Lebenswege.



Call to Action
Erweitere Deinen Horizont und entfalte Dein volles Potenzial! Starte jetzt Deine Reise zu einem verständnisvolleren und toleranteren Selbst, indem Du die Kraft des Perspektivwechsels in Deinem Leben integrierst. Sei offen für Neues!


Tipps zur Anwendung im Arbeitsumfeld

Sei offen: Lass verschiedene Perspektiven und neue Ideen in Deine Entscheidungsfindung einfließen, auch wenn sie Deinen bisherigen Überzeugungen widersprechen.

Übe Empathie: Versuche, Dich aktiv in Deine Kolleginnen und Mitarbeiterinnen hineinzuversetzen, um ein förderliches und verständnisvolles Arbeitsumfeld zu schaffen.

Mut zum Wandel: Zeige Stärke, indem Du bereit bist, etablierte Sicht- und Handlungsweisen zu hinterfragen und wenn nötig zu ändern.

Konstruktive Kommunikation: Teile Deine Sichtweisen und fördere einen Dialog, der verschiedene Perspektiven wertschätzt und integriert.

Fördere Vielfalt: Erkenne und schätze die Vielfalt an Sichtweisen in Deinem Team und nutze sie als Ressource für kreative und innovative Lösungen.


Durch die Anwendung dieser Tipps und die stetige Reflexion unterschiedlicher Perspektiven machst Du einen wichtigen Schritt in Richtung einer toleranteren, empathischeren und konstruktiven Arbeits- und Lebenswelt. Indem Du Raum für verschiedene Sichtweisen schaffst, bereicherst Du nicht nur Deinen eigenen Erfahrungsschatz, sondern förderst auch ein Umfeld, in dem Vielfalt und Individualität gedeihen können.

Ich wünsche Euch einen tollen Tag voller Veränderungen und Perspektivwechsel.

Euer Daniel


Headerbild: Hakon Grimstad / Unsplash

Diversity

Diversity: Toleranz vs. Akzeptanz

Wir Menschen sind soziale Wesen, die zum Überlegen das Gefühl benötigen, dazuzugehören und akzeptiert zu werden – so wie wir sind. In unseren Beziehungen ist die Akzeptanz des anderen der Schlüssel zum Glück. Die reine Toleranz dagegen führt oft irgendwann zu Problemen.


„Ich bin doch ein toleranter Mensch!“ Wie oft hören wir diesen Satz, oftmals bei Diskussionen zu sehr komplexen Themen wie Ausländerfeindlichkeit, Rassismus, LGBTQ-Rechte, Feminismus, Genderdiskussionen oder religiöser und politischer Zugehörigkeit. Tolerant zu sein gehört dabei zum guten Ton. Wer ernstgenommen und als weltoffen wahrgenommen werden möchte, ist tolerant. Ich selbst habe in der Vergangenheit oft das Wort Toleranz verwendet und wollte immer klarstellen, dass ich tolerant bin.

Toleranz und Akzeptanz sind nicht das gleiche

Doch irgendwann habe ich wahrgenommen, dass immer mehr Menschen, die eindeutig nicht so dachten oder handelten, wie ich es mir von einem toleranten Menschen erwartete – ja, selbst religiöse und politische Extremisten – plötzlich von Toleranz sprachen und sich für tolerant hielten. Wie konnte das sein? Ich habe mir dann den Begriff etwas genauer angesehen und gemerkt, dass ich eigentlich nicht Toleranz leben wollte. Etwas zu tolerieren ist eigentlich nichts Positives. Akzeptanz war die Eigenschaft, die ich leben wollte. Doch worin unterscheiden sich die beiden Eigenschaften? Maximilian Reichlin beschreibt in seiner Uniarbeit aus dem Jahre 2016 den Unterschied so:

„Toleranz und Akzeptanz sind, einmal nur ihrer sprachlichen Gehalte nach, nicht das Gleiche. Betrachten wir beide Begriffe einmal mit der Lupe: Akzeptanz kommt vom lateinischen „accipere“, was so viel bedeutet wie „gutheißen“ oder „annehmen“. Der deutsche Germanist Günther Drosdowski definierte die Akzeptanz als die Bereitschaft, etwas oder jemanden zu akzeptieren, ein fremdes Gedankengut also im reinen Wortsinne „gutzuheißen“. Toleranz stammt ebenfalls aus dem Lateinischen. Das Verb „tolerare“ bedeutet so viel wie „erdulden“ oder „ertragen“. Hier tut sich bereits ein Unterschied der Bedeutungen auf: Während etwas „gutzuheißen“ ein aktiver Vorgang ist, erscheint das „erdulden“ eher passiv, so als könne man sich ohnehin nicht dagegen wehren, was da auf einen zukommt.

Da enden die Unterschiede aber noch nicht. Auch die Konnotation spielt eine gewichtige Rolle. Wenn wir sagen, wir „dulden“ etwas oder irgendjemand sei „geduldet“, ist das selten etwas Gutes. Vielmehr nehmen wir dabei eine Wertung vor, die Ausgrenzung schwingt bereits im gesprochenen Wort mit. So sagen wir also nicht: „Ich stehe hinter dir und befinde deine Anwesenheit für gut“, sondern: „Ich weiß, dass du nicht hierhergehörst, aber da ich nichts dagegen tun kann, dulde ich es.“ Möglicherweise sprechen wir auch von oben herab, mit Mitleid oder einem falschen Gefühl von Großzügigkeit: „Ich weiß, dass du nicht hierhergehörst, aber ich dulde dich dennoch. Bin ich nicht barmherzig?“ Letzten Endes muss der Geduldete dem Duldenden dann auch noch dankbar sein“ (Ende des Zitats).

Sei akzeptierend, nicht tolerant

Reichlin erklärt wunderbar, warum wir eher Akzeptanz als Toleranz leben sollten, wollen wir den Weg der Nächstenliebe gehen. Toleranz erfordert keinerlei Einsatz, ist passiv und wertend. Akzeptanz erfordert, dass wir uns mit unserem Gegenüber auseinandersetzen, ihn gutheißen und so akzeptieren, wie er oder sie ist. Auch eine Situation politischer oder sozialer Dimension zu tolerieren ist etwas anderes, als sie zu akzeptieren. Natürlich tolerieren auch fremdenfeindliche Rassisten die Flüchtlinge, die zu uns kommen. Was bleibt ihnen denn andres übrig? Wenn sie dann auf ihren Demos fremdenfeindliches Gedankengut verbreiten, tun sie das oft unser dem Deckmantel der Toleranz. Wollen wir tatsächlich menschlich bleiben, müssen wir solche geopolitischen Veränderungen zunächst Akzeptieren, um sie dann konstruktiv ändern zu können.

Menschen aus anderen Ländern, Kulturen und Menschen, die einfach anders sind, sollten wir akzeptieren, nicht tolerieren. So wird das Miteinander eine Bereicherung für uns alle. Das bedeutet nicht, dass wir alles akzeptieren müssen, was andere tun. Taten, wenn falsch, müssen angesprochen und aufgearbeitet werden. Und ja, es gibt Taten, Einstellungen oder Meinungen, die weder toleriert noch akzeptiert werden sollten. Dies ist aber ein anderes, eigenes Thema.

Nur die Akzeptanz bringt nachhaltige Veränderung

In unseren zwischenmenschlichen Beziehungen ist Akzeptanz der Schlüssel zum Glück. Toleranz dagegen führt meist zu Problemen in Beziehungen. Seien wir keine toleranten Partner. Seien wir akzeptierende Partner. Liebe ich meinen Partner wirklich, dann toleriere ich seine Macken nicht. Ich akzeptiere sie und irgendwann werde ich sie sogar lieben. Oft sieht man, dass, wenn der Partner nicht mehr da ist und man sich an ihn oder sie erinnert. „Weißt du noch, wie laut er geschmatzt hat? Es hat mich jedes Mal verrückt gemacht. Ach, könnte ich es nur noch einmal hören!“ Das gleiche Prinzip der Akzeptanz als Glücksgarant in Beziehungen gilt auch für andre familiäre Beziehungen oder für Freundschaften.

Selbst im Geschäftsleben ist Akzeptanz besser als Toleranz. Arbeiten wir mit Dienstleistern, Partnern oder Kunden aus anderen Ländern und Kulturen, könnte eine tolerante Einstellung kontraproduktiv sein. Eine akzeptierende Einstellung kann zur Bereicherung der Geschäftsbeziehung und zu mehr Erfolg führen. Und Mitarbeiter mit alternativen Lebensmodellen, aus anderen Kulturen und mit individuellen Eigenheiten fühlen sich zugehörig und wohl, wenn sie akzeptiert und nicht nur toleriert werden.

Akzeptanz ist etwas, woran wir arbeiten müssen, vor allem in Führungspositionen. Bei Kindern ist sie ein natürliches Mitbringsel ab der Geburt. Danach wird uns diese Akzeptanz abtrainiert. Sie wieder zu erlangen, sollte eines unserer wichtigsten Ziele sein. Nur wenn wir als Gesellschaft und als Spezies Akzeptanz lernen und leben, werden wir auf lange Sicht überleben. Es kann sein, dass viele von uns momentan vielleicht nur zu Toleranz fähig sind. Versuchen wir tagtäglich etwas mehr Akzeptanz zu zeigen und sie unseren Kindern vorzuleben, dann können wir guter Hoffnung sein, für ein langes und glückliches Miteinander.


Fazit

Was ist der Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz?
Toleranz bedeutet das Erdulden oder Ertragen, während Akzeptanz das gutheißen oder annehmen bedeutet, was aktivere und positive Interaktion mit Vielfalt impliziert.

Warum sollte Akzeptanz gegenüber Toleranz bevorzugt werden?
Akzeptanz sollte bevorzugt werden, weil es aktive Zustimmung und Unterstützung zeigt, während Toleranz oft eine passive und möglicherweise wertende Haltung signalisiert.

Wie beeinflussen Toleranz und Akzeptanz zwischenmenschliche Beziehungen und Geschäftsbeziehungen?
Akzeptanz ist der Schlüssel zu glücklichen Beziehungen und bereichernden Geschäftsverbindungen, da sie aktive Unterstützung und Anerkennung anstatt bloßen Erduldens impliziert.

Warum ist Akzeptanz in Führungspositionen wichtig?
Akzeptanz in Führungspositionen ist entscheidend, um ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeiter*innen akzeptiert und wertgeschätzt fühlen.



Call to Action
Engagiere dich für eine Kultur der Akzeptanz in deinem persönlichen und beruflichen Umfeld. Beginne mit dir selbst, fördere aktiv die Unterschiede und sehe in der Vielfalt eine Bereicherung. Lass uns gemeinsam den Grundstein für eine inklusivere und akzeptierendere Gesellschaft legen.


5 Tipps für die Umsetzung von Akzeptanz im Arbeitsumfeld:

Offenheit Kultivieren: Förderung einer Kultur, in der Vielfalt an Meinungen, Perspektiven und Lebensmodellen willkommen ist.

Bildung & Weiterbildung: Teilnahme an Trainings und Workshops, um das Bewusstsein für Vielfalt, Gleichheit und Inklusion zu schärfen.

Kommunikation Fördern: Etablierung sicherer Kommunikationskanäle, die einen offenen Dialog über Vielfalt und Inklusion ermöglichen.

Akzeptanz Vorleben: In jeder Interaktion und Entscheidung aktiv Wertschätzung und Anerkennung der Unterschiedlichkeit demonstrieren.

Inklusive Entscheidungsprozesse: Integration unterschiedlicher Perspektiven in Entscheidungsprozesse, um vielfältige Sichtweisen und Erfahrungen zu berücksichtigen.


Insgesamt erinnert uns der Text daran, dass wahre Akzeptanz – das Gutheißen und Annehmen der anderen in ihrer Gesamtheit – ein Schlüssel zum Aufbau gesunder, produktiver und bereichernder Beziehungen sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Kontext ist. Es geht darum, jeden Einzelnen in seiner Einzigartigkeit zu sehen, zu würdigen und zu umarmen, und das Potenzial, das in unserer vielfältigen Gesellschaft liegt, voll auszuschöpfen.

In diesem Sinne sende ich Euch einen Gruß voller Akzeptanz

Euer Daniel


Headerbild: Alexander Grey / Unsplash

Mindset

Mindset: Zweifeln ist gut, Zweifeln ist wichtig

Ich zweifle, ich hinterfrage und ich bin mir dessen bewusst, dass ich einem konstanten Veränderungsprozess unterliege – und das ist gut so! Denn es ist der Zweifel, der oft Veränderung erst möglich macht.


Ich bin in einer Sekte aufgewachsen, in der eine der schlimmsten Sünden das Zweifeln war. Zweifeln an den Worten der religiösen Führer? Dämonisch! Zweifeln an den sich immer und immer wieder nicht erfüllenden Prophezeiungen? Verboten! Zweifeln an den Worten Gottes, oder dem was uns beigebracht wurde, was die Worte Gottes sein sollten? Schuldig und Zerstörung in Harmagedon. Das Einzige, woran wir zweifeln sollten, war unser Selbstbewusstsein.

Nach meinem Ausstieg habe ich bemerkt, dass auch außerhalb dieser Sekte, Zweifeln nicht wirklich gut angesehen ist. Zweifeln ist nicht in! Du musst wissen, was du willst, sonst erreichst du nichts. Du musst immer positiv denken, dann schaffst du alles. Du darfst nicht an dir selbst zweifeln, sonst hast du völlig versagt! Wie es mir geht? Gut, und dabei muss ich bleiben. Kein Zweifel erlaubt. Dieses niemals-zweifeln-niemals-hinterfragen-Ideal hat schon so manches Mal zu üblen Konsequenzen geführt, wenn zum Beispiel Ärzte sich nicht erlauben, an ihrer Diagnose zu zweifeln, Manager sich nicht erlauben ihren Führungsstil zu hinterfragen oder das eigene Ego einem selbst verbietet, einen Fehler einzugestehen. Zweifeln an deiner Geschäftsidee, wenn du bei der Bank um eine Förderung bittest? Kannst du dir abschminken. Als Profisportler an deiner Form oder deinem Gemütszustand zweifeln? Und raus bist du! Als Kind erzkonservativer Eltern an deiner Sexualität zweifeln? Lieber nicht.

Zweifel ist der Motor der Veränderung

Es gibt ein Mantra, welches mir nach meinem Ausstieg aus der Sekte beigebracht wurde: Ich bin nicht hier, um so zu sein, wie andere es von mir erwarten. Auch wenn andere vielleicht von mir erwarten, zweifellos durchs Leben zu gehen: das bin ich nicht. Ich zweifle, ich hinterfrage und ich bin in einem konstanten Veränderungsprozess und das ist gut so.

Zweifel ist der Motor menschlicher Entwicklung. Im Teenageralter beginnen wir, an dem zu zweifeln, was uns unsere Eltern beigebracht haben und entwickeln uns dadurch weiter. Große Genies und Wissenschaftler haben grundlegende und zum Teil Jahrhunderte alte Verhaltensmuster angezweifelt und den Menschen in seiner Entwicklung weitergebracht. Zweifler haben Arbeitsprozesse, Unternehmensstrategien und Wirtschaftsströme hinterfragt und so für viel Fortschritt und Veränderung gesorgt. Philosophen zweifeln seit Jahrtausenden an unseren Denkmustern herum und tragen so dazu bei, dass wir uns als Menschen weiterentwickeln. Es sind immer die Zweifler, die an politischen und religiösen Diktaturen rütteln und diese irgendwann zum Einsturz bringen.

Der Zweifel kann aber auch persönlich und im Kleinen auftauchen. Dann, wenn wir uns in einer schwierigen Situation befinden und uns eigentlich positiv motivieren wollen. Dann, wenn wir in den Spiegel blicken, und uns eigentlich gut zureden möchten. Dann, wenn wir denken, wir schaffen es und plötzlich doch nicht. Dann, wenn wir was Ermunterndes hören oder lesen und es irgendwie nicht zu uns durchdringen kann. Auf keinen Fall sollten wir in diesen Momenten den Zweifel beiseiteschieben oder gar ignorieren. Auch dagegen ankämpfen wäre nicht gut. Vielleicht erwartet man das von uns, oder wir glauben, dass man das von uns erwartet. Wie sollten wir mit dem Zweifel umgehen?

Zweifeln ist gut, Grübeln jedoch nicht

Akzeptieren wir den Zweifel. Hören wir in ihn hinein. Zweifeln kann eine Art Warnhinweis unseres Unterbewusstseins sein, damit wir stärker in uns hineinhören. Zweifel entstehen oft intuitiv, aus dem Bauch heraus. Unsere Intuition ist eine starke Antenne, die wir von Geburt an haben und die uns zeigt, wo unsere Grenzen sind. Wenn uns auf diese Art und Weise unser Unterbewusstsein oder unsere Intuition signalisieren, dass wir bei diesem oder jenem Zweifel mal genauer hinsehen sollten, dann ist das erst einmal gut. Zweifeln und Hinterfragen kann uns auch vor Schaden schützen. Hätte ich viel früher auf meine Intuition gehört und das System der Sekte hinterfragt, in dem ich gefangen war, hätte mein Ausstieg und die Heilung viel früher beginnen können.

Allerdings müssen wir dem Zweifel auch Grenzen setzen. Zweifeln ohne Ende führt nur zum Grübeln und Grübeln ist wie ein Schaukelstuhl, er beschäftigt uns, wir können nichts anderes machen und er bringt uns nirgendwo hin. Wenn wir zweifeln, hinterfragen wir und handeln dementsprechend. Manchmal bekommen wir aber keinerlei klare Antwort. Was dann? Wägen wir in diesen Momenten den Zweifel mit Liebe, Vertrauen und Vorsicht ab. Ab und zu gibt es einfach keine sofortige Antwort. In solchen Fällen lege dir in deinem Unterbewusstsein eine schöne Kommode an, beschrifte eine Schublade mit dem Begriff „Zweifel“, lege deinen Zweifel hinein, schließe die Schublade und wende dich den anderen Dingen in deinem Leben zu. Irgendwann einmal schickt das Universum vielleicht eine Antwort. Dann ist immer noch Zeit, um den Zweifel wieder herauszuholen und dem Gefühl nachzugehen. In der Zwischenzeit lebe! Wir dürfen nicht zulassen, dass uns Zweifel paralysieren, uns über lange Zeit entscheidungsunfähig machen.

Doch egal, was du tust, vertraue erst einmal deiner Intuition und dem Zweifel. Sollten Menschen, die ein Interesse daran haben, dass du nicht zweifelst, dich von deinen Zweifeln abbringen wollen, sei vorsichtig! Sollte man dir versuchen einzureden, dass Zweifeln böse ist oder das du deiner Intuition nicht trauen solltest, pass auf! Sollte man versuchen dir ein schlechtes Gewissen einzureden, lauf! Deine Zweifel sind deine Antennen, nicht deren. Deine Antennen richten sich nach deiner Persönlichkeit, deinen Bedürfnissen und deinem Bewusstsein aus, nicht deren. Akzeptiere den Zweifel und beschütze ihn. Dann wird er auch dich beschützen und zur Erfüllung deiner Träume verhelfen.


Fazit

Warum ist es wichtig, zu zweifeln?
Zweifeln ermöglicht es Dir, persönliches und gemeinschaftliches Wachstum zu erleben, indem bestehende Glaubenssätze und Muster in Frage gestellt werden. Dadurch entwickeln sich neue Perspektiven und Möglichkeiten.

Was unterscheidet Zweifeln vom Grübeln?
Während konstruktives Zweifeln Dich zum Hinterfragen und Handeln anregt, führt endloses Grübeln zu keiner Lösung oder Aktion.

Wie geht man mit Zweifeln um, wenn es keine klaren Antworten gibt?
Akzeptiere den Zweifel, verstaue ihn in einer mentalen „Schublade“ und sei offen für zukünftige Antworten und Entwicklungen.

Warum ist es wichtig, auf Deine Intuition und deinen Zweifel zu hören?
Deine Intuition und Zweifel sind Deine persönlichen Antennen, ausgerichtet auf Deine Bedürfnisse und Dein Bewusstsein, und dienen dir als Schutz und Leitfaden zu Deinen Zielen.



Call to Action
Entdecke die Kraft des positiven Zweifelns! Zweifle, hinterfrage, verlasse die üblichen Pfade und begib Dich auf eine Reise des persönlichen Wachstums und der Selbstentdeckung.


Tipps zur praktischen Anwendung

Akzeptiere Deinen Zweifel: Höre ihm zu und integriere ihn in Deine Entscheidungsfindung.

Setze Grenzen: Erlaube nicht, dass kontinuierliches Zweifeln zu bremsendem oder schädlichem Grübeln wird.

Nutze eine „mentale Schublade“: Wenn es keine klaren Antworten gibt, parke Deinen Zweifel und lasse Raum für zukünftige Erkenntnisse.

Vertraue Deiner Intuition: Auch wenn Widerstand aufkommt, erlaube Dir, Deinen inneren Antennen zu vertrauen.

Lebe im Hier und Jetzt: Lass nicht zu, dass Zweifel Dich lähmen. Treffe Entscheidungen und passe Deinen Kurs bei Bedarf an.


Indem Du Deinen Zweifel annimmst und konstruktiv nutzt, schaffst Du Raum für persönliche Entfaltung und Fortschritte, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich.

In diesem Sinne sende ich euch einen zweifelhaften zweifelsfreien Gruß

Euer Daniel


Headerbild: Towfiqu Barbhuiya / Unsplash

Kommunikation

Die Chancen virtueller Kommunikation

VR und AR laufen seit Jahren irgendwie im Hintergrund der Medienberichterstattung mit. Handelt es sich bei den kryptischen Abkürzungen um Trends oder ist mehr dahinter? Wer treibt die Entwicklung von VR und AR voran und wie wirken sie sich auf die klassische Kommunikation aus? Der kurze Einblick in ganz reale virtuelle Welten.


Ist das schon Wandel, oder kann das weg? Trends tauchen auf, sorgen für Hypes und sind oft nach kurzer Zeit wieder verschwunden und vergessen. So mancher Trend entpuppt sich als neuer Wein in alten Schläuchen. Verpackt in großartig klingende Anglizismen hören sich diese nach etwas ganz Neuem an, beschreiben jedoch Herausforderungen, mit denen wir uns zum Teil schon seit Jahrzehnten herumschlagen. Um zwei dieser Trends soll es hier gehen. Trends, welche die Kommunikation nachhaltig verändern können und weiter verändern werden.

Gekommen, um zu bleiben

VR und AR haben unser Medien-Konsumverhalten nachhaltig verändert. Unternehmen wie Meta entwickeln virtuelle Welten und Second Life kündigte vor kurzem ein Revival an. Gemäß einer Studie setzen bereits 40,3 Prozent der deutschen Unternehmen VR und AR ein und weitere 32,8 Prozent planen dies in naher Zukunft*. Alphabet, Microsoft, Samsung und Apple steigen auf Seiten der Hardware verstärkt in den Markt ein. Die Entwicklung des VR- und AR-Marktes der letzten Jahre zeigt, dass wir es hier nicht mehr mit einem Trend zu tun haben. Den Einfluss dieser Technik erfolgt in vielen Bereichen:

  • Smart Homes lassen sich in virtuellen Welten effizient planen und entwickeln.
  • In der Industrie werden sowohl VR als auch AR zur Entwicklung und Reparatur von Maschinen verwendet.
  • In der Kommunikationstechnologie kommen sowohl VR als auch AR immer mehr zum Einsatz, sei es in der Entwicklung von Datenströmen oder in der Visualisierung von technischen Features.
  • Von KI gesteuerte und zum Teil sehr realistische Chatbots ersetzen jetzt schon den einen oder anderen Call-Center-Agenten an den Touchpoints zum Kunden.
  • Schon jetzt arbeiten viele Marken und Stores (z.B. LEGO) mit AR-Features auf ihren Verpackungen und lassen diese lebendig werden. Ähnliches passiert mit AR-Spiegeln in Bekleidungsgeschäften oder der virtuellen Brille beim Online-Brillenhändler.
  • Die Medizin setzt seit längerem auf VR und AR, wenn es um komplexe Operationen oder um die Ausbildung und Trainings schwieriger Abläufe am Patienten geht.
  • In Bereich der Unterhaltung sind VR und AR durch die interaktive Einbindung des Users extrem beliebt und nicht mehr wegzudenken.

Die immer bessere Abdeckung mit starken Datennetzen in der Fläche und die immer stärker werdenden Devices potenzieren den Effekt zusätzlich. Virtuelle Welten in Echtzeit zu erleben und in Augmented Realities mit seiner Umgebung auf ganz neue Art und Weise zu interagieren, funktioniert mittlerweile in den meisten Regionen ruckelfrei. AR und VR so flüssig erleben zu können, sorgt für eine steigende Akzeptanz für das Thema.

Virtuelle Kommunikation in der Unternehmenskommunikation

Doch wie können Unternehmen VR und AR zur innovativen Kommunikation sowohl nach außen als auch nach innen nutzen? Kunden, Dienstleister, Partner und Mitarbeiter lassen sich mit AR und VR auf sehr kreative Art in den unterschiedlichen Awareness-Phasen abholen:

  • Mitarbeiter:innen können in virtuellen Räumen zu Veranstaltungen eingeladen werden. Anstatt zu einer „normalen“ Betriebsversammlung könnte man mit den Mitarbeitern gemeinsam ein virtuelles Abenteuer erleben und die ansonsten langweiligen Inhalte auf spielerische Art und Weise vermitteln.
  • In Unternehmen könnten Informationen und Daten in AR-Points verteilt werden und die Mitarbeitenden könnten diese mit ihren Handys einsammeln und Boni freischalten. Eine spielerische Art, um komplexe Prozesse oder geschichtliche Hintergründe des Unternehmens zu vermitteln.
  • In Zeiten von Homeoffice können virtuelle Onboarding-Konzepte dafür sorgen, dass die Employee Experience ab Tag eins eine positive ist.
  • Die Presse kann auf eine virtuelle Reise mitgenommen werden, wo ich z.B. Produkte so erklären kann, wie es bisher nicht möglich war. Eine gemeinsame Führung durch ein Hörgerät inklusive Besuch des menschlichen Innenohres? Bitte schön! Ein gemeinsamer Flug durch eine Stromtrasse in Highspeed inklusive kurzen Haltestellen an den neuralen Punkten? Eine kreative Art, um komplexe und meist trockene Inhalte zu vermitteln.

VR und AR bieten uns als Kreative die einzigartige Möglichkeit und Chance, um Inhalte auf spannende, emotionale und unterhaltsame Weise erlebbar zu machen. Als Kommunikations-Profis macht es deshalb Sinn, einen ganzheitlichen Ansatz bei der Entwicklung von Kommunikationsstrategien für Unternehmen zu nutzen. Weg vom reinen Text, hin zum ganzheitlich erlebbaren Ansatz von Kommunikation, oder wie es der amerikanische Philosoph Henry David Thoreau ausgedrückt hat:

„Die Welt ist nichts als eine Leinwand für unsere Vorstellungskraft.“

VR und AR sollten dabei jedoch nie aufgesetzt und erzwungen sein. Sie müssen im Kontext der anderen Kommunikationskanäle zur DNA des jeweiligen Unternehmens passen. Bei technologieaffinen und kreativen Unternehmen können VR und AR Chancen und Möglichkeiten eröffnen, zusätzliche Zielgruppen anzusprechen. Unsere Aufgabe ist es, für das Unternehmen die bestmögliche kommunikative Lösung zu entwickeln.

Kurzerklärung: Der Unterschied zwischen VR und AR

Virtual Reality (VR) ermöglicht es den Usern, eine virtuelle 360 Grad Welt zu erleben, diese von allen Seiten zu betrachten, sich in ihr zu bewegen und auch mit dieser zu interagieren.

Augmented Reality (AR), wörtlich „erweiterte Realität“, ist eine digitale Technik, bei der die Realität – also alle Dinge, die man gerade sieht – mit zusätzlichen Informationen in Form von Texten, Grafiken, Animationen, Videos, statischen oder bewegten 3D-Objekten ergänzt wird.

(Quelle: Magic Holo / Headerbild: Sara Kurig / Unsplash)

* Studie Augmented & Virtual Reality | Herausgegeben von IDG Business Media GmbH und PTC Parametric Technology GmbH.


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