Die Radikalisierung ist ein schleichender Prozess, der durch die Algorithmen der Social Media Kanäle verstärkt wird.

Na, heute schon etwas radikaler geworden?

Die Radikalisierung, die wir in unserer Gesellschaft erleben hat zum Großteil auch mit Social Media zu tun und wie diese Werkzeuge unser Bewusstsein und unseren Medienkonsum nachhaltig verändert haben.

Nein, Social Media ist nicht Schuld an der Radikalisierung und noch weniger verantwortlich dafür. Dass ist schon jeder einzelne von uns. Allerdings geschieht Radikalisierung über Social Media oft ohne dass wir wissen, was da gerade mit uns passiert. Und deshalb sind radikalisierte Menschen oft die letzten, die merken und sich eingestehen, dass sie sich verändert haben.

Und nein, Radikalisierung ist auch kein Thema, dass hauptsächlich junge Menschen betrifft. Tatsächlich sind sich die Native Users der Gefahren und der Macht dieser Algorithmen oft eher bewusst als wir ältere.

Ein Beispiel, dass ich erlebt habe, mich sehr bewegt hat und das mich zu diesem Artikel motiviert hat, ist das einer erwachsenen Frau, der es finanziell gut geht, die ein „normales“, glückliches Leben führt, eine liebevolle Familie hat und eine gute Bildung genossen hat. Sie ist eine Mutter von zwei tollen Söhnen, die immer bekannt dafür war, sehr freundlich und offen zu sein. Immer fröhlich, gastfreundschaftlich und mit einem großen und diversen Freundeskreis und aktives Mitglied der Nachbarschaft. Ein Herz von einem Menschen.

Vor etwa zwei Jahren begann sie aktiv Social Media Content zu produzieren. Ihr Thema war das Kochen. Darin ist sie unglaublich gut. Sie startete mit Posts und Stories auf Instagram und TikTok zu Rezepten, die sie von ihrer Familie geerbt hatte. Es war lustig, gut gemacht und unterhaltsam. Und es lief eigentlich ganz gut. Vor einigen Monaten bemerkte ich, dass sie bei Ihren Posts anfing biblische Themen hinzuzufügen. Sie begann sich bei Gott zu bedanken und Jesus zu zitieren, während sie ihre Gerichte kochte. Ich dachte mir anfangs nichts dabei, da es ja ihr Kanal war, auf dem sie den Content produzieren kann, den sie möchte.

Irgendwann kippten die Inhalte jedoch nur noch in die Richtung christlicher Glaube und Bibelzitate. Immer weniger ging es ums Kochen und Rezepte, immer mehr ging es darum, wie wir wirklich glücklich sein können und ein sinnvolles Leben führen können. Aus Zitaten wurden Empfehlungen, Regeln und Vorgaben. Anfangs noch freundlich und offen, aber auch das kippte innerhalb von Wochen in eine ungesunde Richtung. Die Beiträge wurden irgendwann extrem, radikal, homophob und sogar beleidigend gegenüber Menschen, die nicht mehr ihrem immer kleiner werdenden Menschenbild entsprachen. Ich war echt schockiert.

Da ich wissen wollte, wo das plötzlich herkam, habe ich mir ihre Social Media Kanäle angesehen und geprüft, wem sie selbst so alles folgt. Plötzlich waren da einige radikal-religiöse Prediger aus den USA und Südamerika, denen sie folgte und deren polarisierende und gefährliche Inhalte ohne Überprüfung des Wahrheitsgehalts von ihr geteilt wurden. Schließlich passierte das, was bei radikalisierten Personen häufig passiert. Zunächst habe ich versucht mit ihr darüber zu sprechen. Nachdem ich sie jedoch darauf hingewiesen habe, wie sie sich verändert hat und auch auf klare Falschmeldungen gezeigt habe, die sie ungefiltert verbreitet, wurde ich gelöscht und geblockt. Den Kontakt hat sie abgebrochen. In ihrer Bubble war kein Platz mehr für mich.

Kennen Sie diese Nachrichten, wo jemand etwas sehr schlimmes tut und die Nachbarn dann völlig verwundert sagen „aber er war doch so ein freundlicher und netter Typ“? Genau dieses Gefühl habe ich jetzt bei ihr. Ich habe in meiner langjährigen Erfahrung im Bereich Social Media schon viele Fälle erlebt, wo Radikalisierung – politisch und religiös – vorgekommen ist. Diese dunkle Seite von Social Media ist auch ein Teil in meinen Schulungen und Vorträgen. Es aber selbst bei jemandem zu erleben, der einem nahesteht und dabei zu erkennen, welche Dynamik und Geschwindigkeit so ein Radikalisierungsprozess hat, ist auch für mich erschreckend beeindruckend.

Wenn wir die Prozesse der Algorithmen auf Social Media, egal ob Instagram, LinkedIn, Facebook, X, TikTok oder SnapChat, nicht verstehen, erkennen und selbst steuern, entsteht eine Wirklichkeits-Blase, eine „Bubble“, die uns beeinflusst und verändert. Oft unerkannt und unbemerkt. Die Algorithmen sind dafür nicht verantwortlich. Denen ist es schnurzegal was in unserem Gehirn passiert. So wie Alkohol nicht verantwortlich für unseren Rausch ist und die Waffe per se nicht verantwortlich für den Mord ist. Wir sind selbst verantwortlich, für die Wirklichkeitsblase die wir uns selbst erschaffen. Der Algorithmus wird uns nur immer mehr von dem geben, was wir wollen, was uns interessiert und was uns beschäftigt. Social Media ist unser Dopamin-Dealer mit unendlichen Ressourcen unserer eigenen Droge. Der Preis für unsere Droge ist unsere Meinung, unsere Einstellung, unsere Werte und unsere Normen. Mit denen bezahlen wir für den kurzen Social Media Kick.

Da die Entwicklung in der Kommunikation nicht zurückgeht, ist es wichtig, dass wir lernen, uns aufklären und uns auch regelmäßig selbst reflektieren und hinterfragen. Eine Geschäftsführerin schimpfte vor kurzem über die Inhalte bei LinkedIn. Sie würde nur noch den gleichen „Mist“ sehen und nur von den Menschen die sie eh schon kennt Inhalte bekommen, die sie nicht interessieren. Nach einem kurzen Check Ihres Kanals und ihres Surf-Verhaltens wurde ihr bewusst, dass sie selbst zum großen Teil dafür verantwortlich war, was der Kanal ihr ausspielt. Aus einem hilflosen „ich habe keine Kontrolle“ wurde ein „OK. Ich kann das selbst steuern und habe eine gewisse Kontrolle“.

Welche Prozesse und Veränderungen finden während eines Radikalisierungsprozesses in unserem Gehirn und unserem Bewusstsein statt? Warum sind wir so vulnerabel, wenn es um Radikalisierung geht? Hier stichpunktartig einige Informationen, die einen groben Überblick darüber geben sollen, was da oben bei uns manchmal falsch läuft.

1. Kognitive Verzerrungen und Bestätigungsfehler

  • Menschen neigen dazu, Informationen zu suchen und zu bevorzugen, die ihre bereits bestehenden Überzeugungen und Meinungen (nicht Tatsachen) bestätigen.
  • Algorithmen von Social Media verstärken diesen Effekt, indem sie ähnliche Inhalte immer wieder vorschlagen.

2. Bubbles und Wirklichkeits-Blasen

  • Nutzer werden oft in Gruppen und Gemeinschaften hineingezogen, die ihre Ansichten teilen und verstärken.
  • Diese Bubbles und Wirklichkeits-Blasen isolieren Nutzer von konträren Meinungen, was die Radikalisierung fördert und vorantreibt.

3. Emotionale Resonanz

  • Emotionen spielen eine Schlüsselrolle bei der Informationsverarbeitung.
  • Negative Inhalte, die starke emotionale Reaktionen hervorrufen (Wut, Angst, Empörung), werden eher geteilt und gesehen.
  • Diese emotional aufgeladenen Inhalte können radikale Ansichten verstärken.
  • Die Fähigkeit zur Selbstreflexion sinkt diametral konträr.

4. Gruppenzugehörigkeit und soziale Identität

  • Menschen haben ein tiefes Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Akzeptanz in Gruppen.
  • Radikale Gruppen bieten eine starke soziale Identität und ein Gefühl der Gemeinschaft, was Menschen anzieht.

5. Indoktrination und Wiederholung

  • Wiederholte Exposition gegenüber extremistischen Inhalten kann zu einer Normalisierung dieser Ansichten führen.
  • Kontinuierliche Indoktrination verstärkt die Überzeugungen und reduziert kritisches Denken.
  • „Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden. Dann wird sie geglaubt.“ (Paul Joseph Goebbels)

6. Kognitive Dissonanz

  • Menschen vermeiden Unstimmigkeiten zwischen ihren Überzeugungen und ihren Handlungen.
  • Social Media kann dazu führen, dass Nutzer ihre Ansichten an radikalere Inhalte anpassen, um kognitive Dissonanz zu vermeiden.
  • Typische Sätze: „Ich bin doch kein Rassist. Ich habe so viele ausländische Freunde“. „Das ist nicht meine Meinung. Das sagt Gott!“

Wie verstärken die Algorithmen der Social Media Kanäle diesen Prozess?

1. Personalisierte Inhalte

  • Algorithmen analysieren das Nutzerverhalten und bieten personalisierte Inhalte an, die das Engagement maximieren sollen.
  • Der Algorithmus hat nur ein Ziel: Dass der User so lange auf der Plattform bleibt wie möglich. Deshalb generiert er ganz individuell auf die Wünsche des Nutzers zugeschnittene Inhalte.
  • Dies führt zu einer Verstärkung bestehender Ansichten und kann radikales Denken fördern.

2. Clickbait und Sensationalismus

  • Algorithmen bevorzugen Inhalte, die hohe Klickzahlen und Interaktionen generieren.
  • Sensationelle, negative und oft radikale Headlines und Inhalte erhalten mehr Clicks und Aufmerksamkeit, was zur Verbreitung extremistischer Ansichten beiträgt.
  • Große Medienunternehmen nutzen häufig Clickbait (siehe die Radikalisierung des FOCUS-Magazins oder der Headline-Sprache der BILD) und verstärken den Effekt dadurch noch weiter.

3. Virale Verbreitung

  • Negative, extreme und provokante Inhalte, die oft geteilt und geliked werden, verbreiten sich schneller und erreichen ein größeres Publikum.
  • Radikale und oft bewusst falsche Inhalte können so schnell eine große Reichweite erzielen.

4. Monetarisierung durch Engagement

  • Plattformen verdienen Geld durch Werbung, die auf Nutzerengagement und Interaktionen basiert.
  • Mehr Interaktionen bedeutet mehr Werbung und höhere Einnahmen
  • Negative, provokante und oft falsche Informationen verursachen mehr Interaktionen als positive, sachliche und echte Informationen, was die Verbreitung von extremen Inhalten weiter antreibt.

Nicht einfach, aber machbar

Die Radikalisierung auf Social Media ist ein komplexer Prozess, der durch kognitive Verzerrungen, emotionale Resonanz und soziale Identität verstärkt wird. Jeder von uns, wirklich jeder, kann davon betroffen sein, wenn wir nicht aufpassen.

Viele Trends, wie die der Talahons und der rechtsradikalen Gesänge, entstehen auf Social Media und verstärken sich dort. Leider gehört aber auch zum Thema, dass es vor allem die radikalen Ränder sind – rechts wie links, religiös oder verschwörerisch – die Social Media am effektivsten nutzen. Die große Mehrheit, die Vernünftigen, die Gemäßigten, die Positiven, die Humanisten, die Sachlichen und all die anderen liberalen und demokratischen Menschen sehen dem Treiben oft in ihrer Überforderung nur zu. Und das ist für eine Gesellschaft gefährlich.

Es braucht nur einen Zündler mit einem Streichholz, um einen ganzen Wald abzufackeln. Dank Social Media und dem Radikalisierungsbooster der Algorithmen gibt es zur Zeit Tausende, die sich mit Flammenwerfern unserem schönen Wald nähern. Alle in ihrer kleinen, radikalen Wirklichkeits-Blase in der nur sie, ihre Meinung und ihr klitzekleines Welt- und Menschenbild Platz hat.

Die Algorithmen der Plattformen spielen eine entscheidende Rolle bei der Radikalisierung, indem sie personalisierte und emotionale Inhalte bevorzugen, die das Engagement maximieren. Es ist deshalb wichtig, dass Nutzer sich dieser Mechanismen bewusst sind und kritisch mit den Inhalten umgehen, die sie konsumieren und teilen.

Haben Sie Fragen oder Anmerkungen zu diesem Artikel oder wünschen Sie eine Schulung zum Thema? Möchten Sie mich als Speaker buchen oder einen Workshop zum Thema durchführen? Dann lassen Sie es mich gerne wissen und schreiben Sie mir einfach eine Mail an mailto@danielelger.de

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Die Kraft des inneren Friedens: Ein Schlüssel zur erfolgreichen…

„Frieden beginnt in uns selbst – wir können der Welt nur das geben, was wir in uns tragen.“

Manchmal blicken wir auf die Welt um uns herum und sehen scheinbares Chaos und Unordnung. Dies betrifft auch die Arbeitswelt, in der wir uns bewegen. Als Führungskraft fühlst du dich möglicherweise gezwungen, Chaos in Frieden zu verwandeln, aber oft sind wir von unseren eigenen Bemühungen enttäuscht.

Ein Grund dafür kann sein, dass wir der Welt nicht geben können, was wir selbst nicht haben. Frieden beginnt in unseren eigenen Köpfen und in unseren Herzen, nicht außerhalb von uns. Ja, auch wir Führungskräfte haben tatsächlich ein Herz. Solange diese Kraft des inneren Friedens nicht fest in uns verankert ist, können wir ihn nicht nach außen tragen.

Der erste Schritt ist, nach innen zu schauen und ehrlich den Zustand unserer eigenen Beziehung zum Frieden zu bewerten. Nimm dir regelmäßig Zeit zur Selbstreflexion und Achtsamkeit – sei es durch Meditation, Journaling oder einfach nur stille Momente der Kontemplation. Entwickle tägliche Routinen, die dir helfen, deinen inneren Frieden zu finden und zu bewahren.

Menschen, die augenscheinlich immer diesen inneren Frieden ausstrahlen, haben wie wir alle Gedanken und Emotionen, aber sie investieren ihre Energie bewusst in positive und konstruktive Bereiche. Du als Führungskraft kannst durch kleine, aber gezielte Veränderungen in deinem Verhalten und deinen Gewohnheiten eine große Wirkung erzielen.

Führe beispielsweise regelmäßige Check-ins mit deinem Team ein, um sicherzustellen, dass sich alle gehört und wertgeschätzt fühlen. Fördere eine Kultur der offenen Kommunikation und des Vertrauens, indem du selbst transparent und authentisch bist. Praktiziere aktives Zuhören und zeige Empathie in Gesprächen. Schaffe ein Umfeld, in dem Fehler als Lernchancen gesehen werden und in dem kontinuierliches Feedback gefördert wird. Unterstütze dein Team dabei, Stress abzubauen, indem du flexible Arbeitszeiten und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung anbietest.

Indem du deine eigene innere Ruhe und Stabilität findest, wirst du in der Lage sein, diese Qualitäten in dein Team und deine Organisation zu bringen. Deine Ausstrahlung von Gelassenheit und Klarheit wird andere inspirieren und motivieren. Setze dir klare Prioritäten und lerne, effektiv zu delegieren, um dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nutze Techniken des Zeitmanagements, um produktiver und weniger gestresst zu arbeiten. Bis du diese innere Balance gefunden hast, hilfst du der Welt am meisten, indem du die Kunst übst, den Frieden in dir selbst zu wählen.

Gerne begleite ich dich auf deinem Weg zum inneren Frieden. Ob als psychologischer Berater, Sparringspartner oder Kommunikationsberater: Du musst den Weg nicht alleine gehen. Ruf mich gerne unter der 0151 / 12409660 an oder sende mir eine Mail an mailto@danielelger.de

Ehrlichkeit ist nicht nur eine Tugend, sondern eine essenzielle Grundlage erfolgreicher Führung. Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, in jeder Situation authentisch und aufrichtig zu bleiben. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Führungskräfte die Kunst der ehrlichen Kommunikation meistern können.

Ehrlichkeit als Schlüssel zum Erfolg für Führungskräfte


Der Wert der Wahrheit in der Führung

Ehrlichkeit und Wahrheit sind komplexe Konzepte, besonders in der Führung. Meine Großmutter sagte immer: „Lügen haben kurze Beine“. Als Kind lernte ich in einer Sekte, die für sich beanspruchte, die absolute Wahrheit zu kennen, dass Wahrheiten wandelbar und subjektiv sind. In dieser Umgebung wurde ständig eine „neue Wahrheit“ präsentiert, die im Widerspruch zu vorherigen „Wahrheiten“ stand. Dieses Erlebnis prägte mein Verständnis von Wahrheit und Lüge nachhaltig.

Für Führungskräfte bedeutet dies, dass die Wahrnehmung von Wahrheit oft subjektiv ist. Es ist entscheidend, dass Führungskräfte sich dieser Subjektivität bewusst sind und stets bemüht sind, transparent und aufrichtig zu kommunizieren. Authentizität in der Führung schafft ein Klima des Vertrauens und der Offenheit, in dem Mitarbeiter sich sicher fühlen, ihre eigenen Wahrheiten und Meinungen zu teilen.

Die Folgen von Unehrlichkeit

In meiner beruflichen Laufbahn als Marketingexperte und Berater habe ich erlebt, wie verheerend die Auswirkungen von Unehrlichkeit sein können. Unternehmen, die die Wahrheit verdrehen, riskieren nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch den Verlust des Vertrauens ihrer Kunden und Mitarbeiter.

Ein konkretes Beispiel aus meiner Beratungspraxis verdeutlicht dies: Ein deutsches Unternehmen, das hochwertige Produkte herstellt, entschied sich, ein minderwertigeres Produkt als „Made in Germany“ zu vermarkten, obwohl wesentliche Teile aus China stammten. Diese Täuschung setzte das Unternehmen nicht nur rechtlichen Risiken aus, sondern gefährdete auch den Ruf und das Vertrauen in die Marke insgesamt. Kunden und Mitarbeiter fühlen sich in so einem Fall betrogen, wenn sie entdecken, dass sie getäuscht wurden. Dies kann langfristig den Erfolg und das Ansehen des Unternehmens zerstören.

In einem anderen Fall hatte ein Geschäftsführer große Freude daran, auf Veranstaltungen und Events darüber zu referieren, wie wertvoll die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, wie wichtig Kommunikation, vor allem im Konfliktfall ist und welch tolle Werte das Unternehmen doch hatte. Das Problem in diesem Fall war, dass es nicht stimmte. Die Kommunikation nach außen war nicht deckungsgleich mit dem Verhalten der Geschäftsführung den eigenen Mitarbeitenden gegenüber. Statt einer gesunden Fehlerkultur und Selbstreflexion gab es in diesem Unternehmen Mobbing und eine Geschäftsführung, die sich lieber schweigend hinter ihren Schreibtischen versteckte, statt das konstruktive Gespräch zu suchen. Die Erkenntnis dieser Verhaltensmuster erklärte dann auch die hohe Fluktuation an Mitarbeitern und den hohen Krankenstand im Verlauf der letzten Jahre.

Unehrlichkeit beeinflusst tiefgreifend und strukturell die interne Kultur eines Unternehmens. Mitarbeiter, die gezwungen sind, Unwahrheiten zu unterstützen oder zu verbreiten, täglich sich einem sich widersprechenden Kommunikationsstil ausgesetzt sehen und dabei von ihren Führungskräften einem Konflikt mit den eigenen Werten ausgesetzt werden, verlieren das Vertrauen in ihre Führung und das Unternehmen. Dies kann zu Frustration, Demotivation und letztlich zu einer hohen Fluktuation führen.



Eine Kultur der Ehrlichkeit etablieren

Eine Kultur der Ehrlichkeit beginnt bei der Führung. Führungskräfte müssen eine Atmosphäre schaffen, in der Offenheit und Aufrichtigkeit gefördert werden. Fehler müssen als Lernchancen gesehen werden, und es sollte eine gesunde Fehlerkultur etabliert werden. Dies bedeutet, dass Führungskräfte selbst Fehler eingestehen und offen darüber sprechen, wie diese in Zukunft vermieden werden können.

Ehrlichkeit und Transparenz sind nicht nur moralische Imperative, sondern auch strategische Notwendigkeiten. Unternehmen, die auf Authentizität und Faktentreue setzen, bauen langfristig Vertrauen auf und differenzieren sich positiv von Wettbewerbern. Dies erfordert von Führungskräften, konsequent ehrlich zu sein – gegenüber Kunden, Mitarbeitern und sich selbst.

In meiner täglichen Arbeit als Berater und Coach unterstütze ich Unternehmen dabei, diese Werte zu leben. Die Herausforderung besteht darin, Ehrlichkeit nicht als Schwäche, sondern als Stärke zu begreifen. Führungskräfte müssen den Mut haben, auch unangenehme Wahrheiten anzusprechen und transparent zu kommunizieren, um das Vertrauen ihrer Stakeholder zu gewinnen und zu bewahren.


  • Ehrlichkeit schafft Vertrauen und Respekt: Eine ehrliche Kommunikation fördert ein vertrauensvolles Arbeitsklima und stärkt die Loyalität der Mitarbeiter.
  • Unehrlichkeit kann langfristig den Ruf eines Unternehmens schädigen: Täuschung und Unwahrheiten setzen das Unternehmen rechtlichen und reputativen Risiken aus.
  • Eine Kultur der Ehrlichkeit beginnt bei der Führung: Führungskräfte müssen Offenheit und Transparenz vorleben und fördern.

  1. Offenheit fördern: Schaffen Sie eine Umgebung, in der Ihre Mitarbeiter sich trauen, offen und ehrlich zu sprechen.
  2. Fehlerkultur etablieren: Sehen Sie Fehler als Lernchancen und sprechen Sie offen darüber.
  3. Vorbild sein: Seien Sie selbst ein Vorbild in Sachen Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.
  4. Klare Kommunikation: Vermitteln Sie Ihre Erwartungen und Ziele klar und transparent.
  5. Vertrauen aufbauen: Investieren Sie Zeit und Energie in den Aufbau von Vertrauen sowohl intern als auch extern.

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Diversity: Toleranz vs. Akzeptanz

Wir Menschen sind soziale Wesen, die zum Überlegen das Gefühl benötigen, dazuzugehören und akzeptiert zu werden – so wie wir sind. In unseren Beziehungen ist die Akzeptanz des anderen der Schlüssel zum Glück. Die reine Toleranz dagegen führt oft irgendwann zu Problemen.


„Ich bin doch ein toleranter Mensch!“ Wie oft hören wir diesen Satz, oftmals bei Diskussionen zu sehr komplexen Themen wie Ausländerfeindlichkeit, Rassismus, LGBTQ-Rechte, Feminismus, Genderdiskussionen oder religiöser und politischer Zugehörigkeit. Tolerant zu sein gehört dabei zum guten Ton. Wer ernstgenommen und als weltoffen wahrgenommen werden möchte, ist tolerant. Ich selbst habe in der Vergangenheit oft das Wort Toleranz verwendet und wollte immer klarstellen, dass ich tolerant bin.

Toleranz und Akzeptanz sind nicht das gleiche

Doch irgendwann habe ich wahrgenommen, dass immer mehr Menschen, die eindeutig nicht so dachten oder handelten, wie ich es mir von einem toleranten Menschen erwartete – ja, selbst religiöse und politische Extremisten – plötzlich von Toleranz sprachen und sich für tolerant hielten. Wie konnte das sein? Ich habe mir dann den Begriff etwas genauer angesehen und gemerkt, dass ich eigentlich nicht Toleranz leben wollte. Etwas zu tolerieren ist eigentlich nichts Positives. Akzeptanz war die Eigenschaft, die ich leben wollte. Doch worin unterscheiden sich die beiden Eigenschaften? Maximilian Reichlin beschreibt in seiner Uniarbeit aus dem Jahre 2016 den Unterschied so:

„Toleranz und Akzeptanz sind, einmal nur ihrer sprachlichen Gehalte nach, nicht das Gleiche. Betrachten wir beide Begriffe einmal mit der Lupe: Akzeptanz kommt vom lateinischen „accipere“, was so viel bedeutet wie „gutheißen“ oder „annehmen“. Der deutsche Germanist Günther Drosdowski definierte die Akzeptanz als die Bereitschaft, etwas oder jemanden zu akzeptieren, ein fremdes Gedankengut also im reinen Wortsinne „gutzuheißen“. Toleranz stammt ebenfalls aus dem Lateinischen. Das Verb „tolerare“ bedeutet so viel wie „erdulden“ oder „ertragen“. Hier tut sich bereits ein Unterschied der Bedeutungen auf: Während etwas „gutzuheißen“ ein aktiver Vorgang ist, erscheint das „erdulden“ eher passiv, so als könne man sich ohnehin nicht dagegen wehren, was da auf einen zukommt.

Da enden die Unterschiede aber noch nicht. Auch die Konnotation spielt eine gewichtige Rolle. Wenn wir sagen, wir „dulden“ etwas oder irgendjemand sei „geduldet“, ist das selten etwas Gutes. Vielmehr nehmen wir dabei eine Wertung vor, die Ausgrenzung schwingt bereits im gesprochenen Wort mit. So sagen wir also nicht: „Ich stehe hinter dir und befinde deine Anwesenheit für gut“, sondern: „Ich weiß, dass du nicht hierhergehörst, aber da ich nichts dagegen tun kann, dulde ich es.“ Möglicherweise sprechen wir auch von oben herab, mit Mitleid oder einem falschen Gefühl von Großzügigkeit: „Ich weiß, dass du nicht hierhergehörst, aber ich dulde dich dennoch. Bin ich nicht barmherzig?“ Letzten Endes muss der Geduldete dem Duldenden dann auch noch dankbar sein“ (Ende des Zitats).

Sei akzeptierend, nicht tolerant

Reichlin erklärt wunderbar, warum wir eher Akzeptanz als Toleranz leben sollten, wollen wir den Weg der Nächstenliebe gehen. Toleranz erfordert keinerlei Einsatz, ist passiv und wertend. Akzeptanz erfordert, dass wir uns mit unserem Gegenüber auseinandersetzen, ihn gutheißen und so akzeptieren, wie er oder sie ist. Auch eine Situation politischer oder sozialer Dimension zu tolerieren ist etwas anderes, als sie zu akzeptieren. Natürlich tolerieren auch fremdenfeindliche Rassisten die Flüchtlinge, die zu uns kommen. Was bleibt ihnen denn andres übrig? Wenn sie dann auf ihren Demos fremdenfeindliches Gedankengut verbreiten, tun sie das oft unser dem Deckmantel der Toleranz. Wollen wir tatsächlich menschlich bleiben, müssen wir solche geopolitischen Veränderungen zunächst Akzeptieren, um sie dann konstruktiv ändern zu können.

Menschen aus anderen Ländern, Kulturen und Menschen, die einfach anders sind, sollten wir akzeptieren, nicht tolerieren. So wird das Miteinander eine Bereicherung für uns alle. Das bedeutet nicht, dass wir alles akzeptieren müssen, was andere tun. Taten, wenn falsch, müssen angesprochen und aufgearbeitet werden. Und ja, es gibt Taten, Einstellungen oder Meinungen, die weder toleriert noch akzeptiert werden sollten. Dies ist aber ein anderes, eigenes Thema.

Nur die Akzeptanz bringt nachhaltige Veränderung

In unseren zwischenmenschlichen Beziehungen ist Akzeptanz der Schlüssel zum Glück. Toleranz dagegen führt meist zu Problemen in Beziehungen. Seien wir keine toleranten Partner. Seien wir akzeptierende Partner. Liebe ich meinen Partner wirklich, dann toleriere ich seine Macken nicht. Ich akzeptiere sie und irgendwann werde ich sie sogar lieben. Oft sieht man, dass, wenn der Partner nicht mehr da ist und man sich an ihn oder sie erinnert. „Weißt du noch, wie laut er geschmatzt hat? Es hat mich jedes Mal verrückt gemacht. Ach, könnte ich es nur noch einmal hören!“ Das gleiche Prinzip der Akzeptanz als Glücksgarant in Beziehungen gilt auch für andre familiäre Beziehungen oder für Freundschaften.

Selbst im Geschäftsleben ist Akzeptanz besser als Toleranz. Arbeiten wir mit Dienstleistern, Partnern oder Kunden aus anderen Ländern und Kulturen, könnte eine tolerante Einstellung kontraproduktiv sein. Eine akzeptierende Einstellung kann zur Bereicherung der Geschäftsbeziehung und zu mehr Erfolg führen. Und Mitarbeiter mit alternativen Lebensmodellen, aus anderen Kulturen und mit individuellen Eigenheiten fühlen sich zugehörig und wohl, wenn sie akzeptiert und nicht nur toleriert werden.

Akzeptanz ist etwas, woran wir arbeiten müssen, vor allem in Führungspositionen. Bei Kindern ist sie ein natürliches Mitbringsel ab der Geburt. Danach wird uns diese Akzeptanz abtrainiert. Sie wieder zu erlangen, sollte eines unserer wichtigsten Ziele sein. Nur wenn wir als Gesellschaft und als Spezies Akzeptanz lernen und leben, werden wir auf lange Sicht überleben. Es kann sein, dass viele von uns momentan vielleicht nur zu Toleranz fähig sind. Versuchen wir tagtäglich etwas mehr Akzeptanz zu zeigen und sie unseren Kindern vorzuleben, dann können wir guter Hoffnung sein, für ein langes und glückliches Miteinander.


Fazit

Was ist der Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz?
Toleranz bedeutet das Erdulden oder Ertragen, während Akzeptanz das gutheißen oder annehmen bedeutet, was aktivere und positive Interaktion mit Vielfalt impliziert.

Warum sollte Akzeptanz gegenüber Toleranz bevorzugt werden?
Akzeptanz sollte bevorzugt werden, weil es aktive Zustimmung und Unterstützung zeigt, während Toleranz oft eine passive und möglicherweise wertende Haltung signalisiert.

Wie beeinflussen Toleranz und Akzeptanz zwischenmenschliche Beziehungen und Geschäftsbeziehungen?
Akzeptanz ist der Schlüssel zu glücklichen Beziehungen und bereichernden Geschäftsverbindungen, da sie aktive Unterstützung und Anerkennung anstatt bloßen Erduldens impliziert.

Warum ist Akzeptanz in Führungspositionen wichtig?
Akzeptanz in Führungspositionen ist entscheidend, um ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeiter*innen akzeptiert und wertgeschätzt fühlen.



Call to Action
Engagiere dich für eine Kultur der Akzeptanz in deinem persönlichen und beruflichen Umfeld. Beginne mit dir selbst, fördere aktiv die Unterschiede und sehe in der Vielfalt eine Bereicherung. Lass uns gemeinsam den Grundstein für eine inklusivere und akzeptierendere Gesellschaft legen.


5 Tipps für die Umsetzung von Akzeptanz im Arbeitsumfeld:

Offenheit Kultivieren: Förderung einer Kultur, in der Vielfalt an Meinungen, Perspektiven und Lebensmodellen willkommen ist.

Bildung & Weiterbildung: Teilnahme an Trainings und Workshops, um das Bewusstsein für Vielfalt, Gleichheit und Inklusion zu schärfen.

Kommunikation Fördern: Etablierung sicherer Kommunikationskanäle, die einen offenen Dialog über Vielfalt und Inklusion ermöglichen.

Akzeptanz Vorleben: In jeder Interaktion und Entscheidung aktiv Wertschätzung und Anerkennung der Unterschiedlichkeit demonstrieren.

Inklusive Entscheidungsprozesse: Integration unterschiedlicher Perspektiven in Entscheidungsprozesse, um vielfältige Sichtweisen und Erfahrungen zu berücksichtigen.


Insgesamt erinnert uns der Text daran, dass wahre Akzeptanz – das Gutheißen und Annehmen der anderen in ihrer Gesamtheit – ein Schlüssel zum Aufbau gesunder, produktiver und bereichernder Beziehungen sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Kontext ist. Es geht darum, jeden Einzelnen in seiner Einzigartigkeit zu sehen, zu würdigen und zu umarmen, und das Potenzial, das in unserer vielfältigen Gesellschaft liegt, voll auszuschöpfen.

In diesem Sinne sende ich Euch einen Gruß voller Akzeptanz

Euer Daniel


Headerbild: Alexander Grey / Unsplash

Die Chancen virtueller Kommunikation

VR und AR laufen seit Jahren irgendwie im Hintergrund der Medienberichterstattung mit. Handelt es sich bei den kryptischen Abkürzungen um Trends oder ist mehr dahinter? Wer treibt die Entwicklung von VR und AR voran und wie wirken sie sich auf die klassische Kommunikation aus? Der kurze Einblick in ganz reale virtuelle Welten.


Ist das schon Wandel, oder kann das weg? Trends tauchen auf, sorgen für Hypes und sind oft nach kurzer Zeit wieder verschwunden und vergessen. So mancher Trend entpuppt sich als neuer Wein in alten Schläuchen. Verpackt in großartig klingende Anglizismen hören sich diese nach etwas ganz Neuem an, beschreiben jedoch Herausforderungen, mit denen wir uns zum Teil schon seit Jahrzehnten herumschlagen. Um zwei dieser Trends soll es hier gehen. Trends, welche die Kommunikation nachhaltig verändern können und weiter verändern werden.

Gekommen, um zu bleiben

VR und AR haben unser Medien-Konsumverhalten nachhaltig verändert. Unternehmen wie Meta entwickeln virtuelle Welten und Second Life kündigte vor kurzem ein Revival an. Gemäß einer Studie setzen bereits 40,3 Prozent der deutschen Unternehmen VR und AR ein und weitere 32,8 Prozent planen dies in naher Zukunft*. Alphabet, Microsoft, Samsung und Apple steigen auf Seiten der Hardware verstärkt in den Markt ein. Die Entwicklung des VR- und AR-Marktes der letzten Jahre zeigt, dass wir es hier nicht mehr mit einem Trend zu tun haben. Den Einfluss dieser Technik erfolgt in vielen Bereichen:

  • Smart Homes lassen sich in virtuellen Welten effizient planen und entwickeln.
  • In der Industrie werden sowohl VR als auch AR zur Entwicklung und Reparatur von Maschinen verwendet.
  • In der Kommunikationstechnologie kommen sowohl VR als auch AR immer mehr zum Einsatz, sei es in der Entwicklung von Datenströmen oder in der Visualisierung von technischen Features.
  • Von KI gesteuerte und zum Teil sehr realistische Chatbots ersetzen jetzt schon den einen oder anderen Call-Center-Agenten an den Touchpoints zum Kunden.
  • Schon jetzt arbeiten viele Marken und Stores (z.B. LEGO) mit AR-Features auf ihren Verpackungen und lassen diese lebendig werden. Ähnliches passiert mit AR-Spiegeln in Bekleidungsgeschäften oder der virtuellen Brille beim Online-Brillenhändler.
  • Die Medizin setzt seit längerem auf VR und AR, wenn es um komplexe Operationen oder um die Ausbildung und Trainings schwieriger Abläufe am Patienten geht.
  • In Bereich der Unterhaltung sind VR und AR durch die interaktive Einbindung des Users extrem beliebt und nicht mehr wegzudenken.

Die immer bessere Abdeckung mit starken Datennetzen in der Fläche und die immer stärker werdenden Devices potenzieren den Effekt zusätzlich. Virtuelle Welten in Echtzeit zu erleben und in Augmented Realities mit seiner Umgebung auf ganz neue Art und Weise zu interagieren, funktioniert mittlerweile in den meisten Regionen ruckelfrei. AR und VR so flüssig erleben zu können, sorgt für eine steigende Akzeptanz für das Thema.

Virtuelle Kommunikation in der Unternehmenskommunikation

Doch wie können Unternehmen VR und AR zur innovativen Kommunikation sowohl nach außen als auch nach innen nutzen? Kunden, Dienstleister, Partner und Mitarbeiter lassen sich mit AR und VR auf sehr kreative Art in den unterschiedlichen Awareness-Phasen abholen:

  • Mitarbeiter:innen können in virtuellen Räumen zu Veranstaltungen eingeladen werden. Anstatt zu einer „normalen“ Betriebsversammlung könnte man mit den Mitarbeitern gemeinsam ein virtuelles Abenteuer erleben und die ansonsten langweiligen Inhalte auf spielerische Art und Weise vermitteln.
  • In Unternehmen könnten Informationen und Daten in AR-Points verteilt werden und die Mitarbeitenden könnten diese mit ihren Handys einsammeln und Boni freischalten. Eine spielerische Art, um komplexe Prozesse oder geschichtliche Hintergründe des Unternehmens zu vermitteln.
  • In Zeiten von Homeoffice können virtuelle Onboarding-Konzepte dafür sorgen, dass die Employee Experience ab Tag eins eine positive ist.
  • Die Presse kann auf eine virtuelle Reise mitgenommen werden, wo ich z.B. Produkte so erklären kann, wie es bisher nicht möglich war. Eine gemeinsame Führung durch ein Hörgerät inklusive Besuch des menschlichen Innenohres? Bitte schön! Ein gemeinsamer Flug durch eine Stromtrasse in Highspeed inklusive kurzen Haltestellen an den neuralen Punkten? Eine kreative Art, um komplexe und meist trockene Inhalte zu vermitteln.

VR und AR bieten uns als Kreative die einzigartige Möglichkeit und Chance, um Inhalte auf spannende, emotionale und unterhaltsame Weise erlebbar zu machen. Als Kommunikations-Profis macht es deshalb Sinn, einen ganzheitlichen Ansatz bei der Entwicklung von Kommunikationsstrategien für Unternehmen zu nutzen. Weg vom reinen Text, hin zum ganzheitlich erlebbaren Ansatz von Kommunikation, oder wie es der amerikanische Philosoph Henry David Thoreau ausgedrückt hat:

„Die Welt ist nichts als eine Leinwand für unsere Vorstellungskraft.“

VR und AR sollten dabei jedoch nie aufgesetzt und erzwungen sein. Sie müssen im Kontext der anderen Kommunikationskanäle zur DNA des jeweiligen Unternehmens passen. Bei technologieaffinen und kreativen Unternehmen können VR und AR Chancen und Möglichkeiten eröffnen, zusätzliche Zielgruppen anzusprechen. Unsere Aufgabe ist es, für das Unternehmen die bestmögliche kommunikative Lösung zu entwickeln.

Kurzerklärung: Der Unterschied zwischen VR und AR

Virtual Reality (VR) ermöglicht es den Usern, eine virtuelle 360 Grad Welt zu erleben, diese von allen Seiten zu betrachten, sich in ihr zu bewegen und auch mit dieser zu interagieren.

Augmented Reality (AR), wörtlich „erweiterte Realität“, ist eine digitale Technik, bei der die Realität – also alle Dinge, die man gerade sieht – mit zusätzlichen Informationen in Form von Texten, Grafiken, Animationen, Videos, statischen oder bewegten 3D-Objekten ergänzt wird.

(Quelle: Magic Holo / Headerbild: Sara Kurig / Unsplash)

* Studie Augmented & Virtual Reality | Herausgegeben von IDG Business Media GmbH und PTC Parametric Technology GmbH.


Wie kann ich Ihnen helfen?

  • Haben Sie Bedenken, wie KI-Tools wie GPT, Midjourney oder DALL-E in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden können? Ich zeige Ihnen einfach und verständlich, wie diese Technologien Ihnen helfen können.
  • Fühlen Sie sich unsicher bei der Nutzung von KI für Ihre Marketingstrategien? Ich helfe Ihnen dabei, die Vorteile von KI-Tools zu verstehen und effektiv einzusetzen, um Ihre Ziele zu erreichen.
  • Sind Sie neugierig, wie KI Ihre kreativen Prozesse unterstützen kann? Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie mit KI-Tools beeindruckende Inhalte und Kampagnen erstellen können.
  • Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Arbeitsabläufe verbessert werden könnten, wissen aber nicht wie? Ich zeige Ihnen, wie KI-Tools Ihre Effizienz steigern und Ihnen mehr Zeit für kreative Aufgaben verschaffen.
  • Haben Sie Vorbehalte gegenüber dem Einsatz von KI in Ihrem Unternehmen? Ich kläre Ihre Fragen und Sorgen, damit Sie die Potenziale von KI-Tools sicher und gewinnbringend nutzen können.

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