Die Radikalisierung ist ein schleichender Prozess, der durch die Algorithmen der Social Media Kanäle verstärkt wird.

Na, heute schon etwas radikaler geworden?

Die Radikalisierung, die wir in unserer Gesellschaft erleben hat zum Großteil auch mit Social Media zu tun und wie diese Werkzeuge unser Bewusstsein und unseren Medienkonsum nachhaltig verändert haben.

Nein, Social Media ist nicht Schuld an der Radikalisierung und noch weniger verantwortlich dafür. Dass ist schon jeder einzelne von uns. Allerdings geschieht Radikalisierung über Social Media oft ohne dass wir wissen, was da gerade mit uns passiert. Und deshalb sind radikalisierte Menschen oft die letzten, die merken und sich eingestehen, dass sie sich verändert haben.

Und nein, Radikalisierung ist auch kein Thema, dass hauptsächlich junge Menschen betrifft. Tatsächlich sind sich die Native Users der Gefahren und der Macht dieser Algorithmen oft eher bewusst als wir ältere.

Ein Beispiel, dass ich erlebt habe, mich sehr bewegt hat und das mich zu diesem Artikel motiviert hat, ist das einer erwachsenen Frau, der es finanziell gut geht, die ein „normales“, glückliches Leben führt, eine liebevolle Familie hat und eine gute Bildung genossen hat. Sie ist eine Mutter von zwei tollen Söhnen, die immer bekannt dafür war, sehr freundlich und offen zu sein. Immer fröhlich, gastfreundschaftlich und mit einem großen und diversen Freundeskreis und aktives Mitglied der Nachbarschaft. Ein Herz von einem Menschen.

Vor etwa zwei Jahren begann sie aktiv Social Media Content zu produzieren. Ihr Thema war das Kochen. Darin ist sie unglaublich gut. Sie startete mit Posts und Stories auf Instagram und TikTok zu Rezepten, die sie von ihrer Familie geerbt hatte. Es war lustig, gut gemacht und unterhaltsam. Und es lief eigentlich ganz gut. Vor einigen Monaten bemerkte ich, dass sie bei Ihren Posts anfing biblische Themen hinzuzufügen. Sie begann sich bei Gott zu bedanken und Jesus zu zitieren, während sie ihre Gerichte kochte. Ich dachte mir anfangs nichts dabei, da es ja ihr Kanal war, auf dem sie den Content produzieren kann, den sie möchte.

Irgendwann kippten die Inhalte jedoch nur noch in die Richtung christlicher Glaube und Bibelzitate. Immer weniger ging es ums Kochen und Rezepte, immer mehr ging es darum, wie wir wirklich glücklich sein können und ein sinnvolles Leben führen können. Aus Zitaten wurden Empfehlungen, Regeln und Vorgaben. Anfangs noch freundlich und offen, aber auch das kippte innerhalb von Wochen in eine ungesunde Richtung. Die Beiträge wurden irgendwann extrem, radikal, homophob und sogar beleidigend gegenüber Menschen, die nicht mehr ihrem immer kleiner werdenden Menschenbild entsprachen. Ich war echt schockiert.

Da ich wissen wollte, wo das plötzlich herkam, habe ich mir ihre Social Media Kanäle angesehen und geprüft, wem sie selbst so alles folgt. Plötzlich waren da einige radikal-religiöse Prediger aus den USA und Südamerika, denen sie folgte und deren polarisierende und gefährliche Inhalte ohne Überprüfung des Wahrheitsgehalts von ihr geteilt wurden. Schließlich passierte das, was bei radikalisierten Personen häufig passiert. Zunächst habe ich versucht mit ihr darüber zu sprechen. Nachdem ich sie jedoch darauf hingewiesen habe, wie sie sich verändert hat und auch auf klare Falschmeldungen gezeigt habe, die sie ungefiltert verbreitet, wurde ich gelöscht und geblockt. Den Kontakt hat sie abgebrochen. In ihrer Bubble war kein Platz mehr für mich.

Kennen Sie diese Nachrichten, wo jemand etwas sehr schlimmes tut und die Nachbarn dann völlig verwundert sagen „aber er war doch so ein freundlicher und netter Typ“? Genau dieses Gefühl habe ich jetzt bei ihr. Ich habe in meiner langjährigen Erfahrung im Bereich Social Media schon viele Fälle erlebt, wo Radikalisierung – politisch und religiös – vorgekommen ist. Diese dunkle Seite von Social Media ist auch ein Teil in meinen Schulungen und Vorträgen. Es aber selbst bei jemandem zu erleben, der einem nahesteht und dabei zu erkennen, welche Dynamik und Geschwindigkeit so ein Radikalisierungsprozess hat, ist auch für mich erschreckend beeindruckend.

Wenn wir die Prozesse der Algorithmen auf Social Media, egal ob Instagram, LinkedIn, Facebook, X, TikTok oder SnapChat, nicht verstehen, erkennen und selbst steuern, entsteht eine Wirklichkeits-Blase, eine „Bubble“, die uns beeinflusst und verändert. Oft unerkannt und unbemerkt. Die Algorithmen sind dafür nicht verantwortlich. Denen ist es schnurzegal was in unserem Gehirn passiert. So wie Alkohol nicht verantwortlich für unseren Rausch ist und die Waffe per se nicht verantwortlich für den Mord ist. Wir sind selbst verantwortlich, für die Wirklichkeitsblase die wir uns selbst erschaffen. Der Algorithmus wird uns nur immer mehr von dem geben, was wir wollen, was uns interessiert und was uns beschäftigt. Social Media ist unser Dopamin-Dealer mit unendlichen Ressourcen unserer eigenen Droge. Der Preis für unsere Droge ist unsere Meinung, unsere Einstellung, unsere Werte und unsere Normen. Mit denen bezahlen wir für den kurzen Social Media Kick.

Da die Entwicklung in der Kommunikation nicht zurückgeht, ist es wichtig, dass wir lernen, uns aufklären und uns auch regelmäßig selbst reflektieren und hinterfragen. Eine Geschäftsführerin schimpfte vor kurzem über die Inhalte bei LinkedIn. Sie würde nur noch den gleichen „Mist“ sehen und nur von den Menschen die sie eh schon kennt Inhalte bekommen, die sie nicht interessieren. Nach einem kurzen Check Ihres Kanals und ihres Surf-Verhaltens wurde ihr bewusst, dass sie selbst zum großen Teil dafür verantwortlich war, was der Kanal ihr ausspielt. Aus einem hilflosen „ich habe keine Kontrolle“ wurde ein „OK. Ich kann das selbst steuern und habe eine gewisse Kontrolle“.

Welche Prozesse und Veränderungen finden während eines Radikalisierungsprozesses in unserem Gehirn und unserem Bewusstsein statt? Warum sind wir so vulnerabel, wenn es um Radikalisierung geht? Hier stichpunktartig einige Informationen, die einen groben Überblick darüber geben sollen, was da oben bei uns manchmal falsch läuft.

1. Kognitive Verzerrungen und Bestätigungsfehler

  • Menschen neigen dazu, Informationen zu suchen und zu bevorzugen, die ihre bereits bestehenden Überzeugungen und Meinungen (nicht Tatsachen) bestätigen.
  • Algorithmen von Social Media verstärken diesen Effekt, indem sie ähnliche Inhalte immer wieder vorschlagen.

2. Bubbles und Wirklichkeits-Blasen

  • Nutzer werden oft in Gruppen und Gemeinschaften hineingezogen, die ihre Ansichten teilen und verstärken.
  • Diese Bubbles und Wirklichkeits-Blasen isolieren Nutzer von konträren Meinungen, was die Radikalisierung fördert und vorantreibt.

3. Emotionale Resonanz

  • Emotionen spielen eine Schlüsselrolle bei der Informationsverarbeitung.
  • Negative Inhalte, die starke emotionale Reaktionen hervorrufen (Wut, Angst, Empörung), werden eher geteilt und gesehen.
  • Diese emotional aufgeladenen Inhalte können radikale Ansichten verstärken.
  • Die Fähigkeit zur Selbstreflexion sinkt diametral konträr.

4. Gruppenzugehörigkeit und soziale Identität

  • Menschen haben ein tiefes Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Akzeptanz in Gruppen.
  • Radikale Gruppen bieten eine starke soziale Identität und ein Gefühl der Gemeinschaft, was Menschen anzieht.

5. Indoktrination und Wiederholung

  • Wiederholte Exposition gegenüber extremistischen Inhalten kann zu einer Normalisierung dieser Ansichten führen.
  • Kontinuierliche Indoktrination verstärkt die Überzeugungen und reduziert kritisches Denken.
  • „Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden. Dann wird sie geglaubt.“ (Paul Joseph Goebbels)

6. Kognitive Dissonanz

  • Menschen vermeiden Unstimmigkeiten zwischen ihren Überzeugungen und ihren Handlungen.
  • Social Media kann dazu führen, dass Nutzer ihre Ansichten an radikalere Inhalte anpassen, um kognitive Dissonanz zu vermeiden.
  • Typische Sätze: „Ich bin doch kein Rassist. Ich habe so viele ausländische Freunde“. „Das ist nicht meine Meinung. Das sagt Gott!“

Wie verstärken die Algorithmen der Social Media Kanäle diesen Prozess?

1. Personalisierte Inhalte

  • Algorithmen analysieren das Nutzerverhalten und bieten personalisierte Inhalte an, die das Engagement maximieren sollen.
  • Der Algorithmus hat nur ein Ziel: Dass der User so lange auf der Plattform bleibt wie möglich. Deshalb generiert er ganz individuell auf die Wünsche des Nutzers zugeschnittene Inhalte.
  • Dies führt zu einer Verstärkung bestehender Ansichten und kann radikales Denken fördern.

2. Clickbait und Sensationalismus

  • Algorithmen bevorzugen Inhalte, die hohe Klickzahlen und Interaktionen generieren.
  • Sensationelle, negative und oft radikale Headlines und Inhalte erhalten mehr Clicks und Aufmerksamkeit, was zur Verbreitung extremistischer Ansichten beiträgt.
  • Große Medienunternehmen nutzen häufig Clickbait (siehe die Radikalisierung des FOCUS-Magazins oder der Headline-Sprache der BILD) und verstärken den Effekt dadurch noch weiter.

3. Virale Verbreitung

  • Negative, extreme und provokante Inhalte, die oft geteilt und geliked werden, verbreiten sich schneller und erreichen ein größeres Publikum.
  • Radikale und oft bewusst falsche Inhalte können so schnell eine große Reichweite erzielen.

4. Monetarisierung durch Engagement

  • Plattformen verdienen Geld durch Werbung, die auf Nutzerengagement und Interaktionen basiert.
  • Mehr Interaktionen bedeutet mehr Werbung und höhere Einnahmen
  • Negative, provokante und oft falsche Informationen verursachen mehr Interaktionen als positive, sachliche und echte Informationen, was die Verbreitung von extremen Inhalten weiter antreibt.

Nicht einfach, aber machbar

Die Radikalisierung auf Social Media ist ein komplexer Prozess, der durch kognitive Verzerrungen, emotionale Resonanz und soziale Identität verstärkt wird. Jeder von uns, wirklich jeder, kann davon betroffen sein, wenn wir nicht aufpassen.

Viele Trends, wie die der Talahons und der rechtsradikalen Gesänge, entstehen auf Social Media und verstärken sich dort. Leider gehört aber auch zum Thema, dass es vor allem die radikalen Ränder sind – rechts wie links, religiös oder verschwörerisch – die Social Media am effektivsten nutzen. Die große Mehrheit, die Vernünftigen, die Gemäßigten, die Positiven, die Humanisten, die Sachlichen und all die anderen liberalen und demokratischen Menschen sehen dem Treiben oft in ihrer Überforderung nur zu. Und das ist für eine Gesellschaft gefährlich.

Es braucht nur einen Zündler mit einem Streichholz, um einen ganzen Wald abzufackeln. Dank Social Media und dem Radikalisierungsbooster der Algorithmen gibt es zur Zeit Tausende, die sich mit Flammenwerfern unserem schönen Wald nähern. Alle in ihrer kleinen, radikalen Wirklichkeits-Blase in der nur sie, ihre Meinung und ihr klitzekleines Welt- und Menschenbild Platz hat.

Die Algorithmen der Plattformen spielen eine entscheidende Rolle bei der Radikalisierung, indem sie personalisierte und emotionale Inhalte bevorzugen, die das Engagement maximieren. Es ist deshalb wichtig, dass Nutzer sich dieser Mechanismen bewusst sind und kritisch mit den Inhalten umgehen, die sie konsumieren und teilen.

Haben Sie Fragen oder Anmerkungen zu diesem Artikel oder wünschen Sie eine Schulung zum Thema? Möchten Sie mich als Speaker buchen oder einen Workshop zum Thema durchführen? Dann lassen Sie es mich gerne wissen und schreiben Sie mir einfach eine Mail an mailto@danielelger.de

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Die Kraft des inneren Friedens: Ein Schlüssel zur erfolgreichen…

„Frieden beginnt in uns selbst – wir können der Welt nur das geben, was wir in uns tragen.“

Manchmal blicken wir auf die Welt um uns herum und sehen scheinbares Chaos und Unordnung. Dies betrifft auch die Arbeitswelt, in der wir uns bewegen. Als Führungskraft fühlst du dich möglicherweise gezwungen, Chaos in Frieden zu verwandeln, aber oft sind wir von unseren eigenen Bemühungen enttäuscht.

Ein Grund dafür kann sein, dass wir der Welt nicht geben können, was wir selbst nicht haben. Frieden beginnt in unseren eigenen Köpfen und in unseren Herzen, nicht außerhalb von uns. Ja, auch wir Führungskräfte haben tatsächlich ein Herz. Solange diese Kraft des inneren Friedens nicht fest in uns verankert ist, können wir ihn nicht nach außen tragen.

Der erste Schritt ist, nach innen zu schauen und ehrlich den Zustand unserer eigenen Beziehung zum Frieden zu bewerten. Nimm dir regelmäßig Zeit zur Selbstreflexion und Achtsamkeit – sei es durch Meditation, Journaling oder einfach nur stille Momente der Kontemplation. Entwickle tägliche Routinen, die dir helfen, deinen inneren Frieden zu finden und zu bewahren.

Menschen, die augenscheinlich immer diesen inneren Frieden ausstrahlen, haben wie wir alle Gedanken und Emotionen, aber sie investieren ihre Energie bewusst in positive und konstruktive Bereiche. Du als Führungskraft kannst durch kleine, aber gezielte Veränderungen in deinem Verhalten und deinen Gewohnheiten eine große Wirkung erzielen.

Führe beispielsweise regelmäßige Check-ins mit deinem Team ein, um sicherzustellen, dass sich alle gehört und wertgeschätzt fühlen. Fördere eine Kultur der offenen Kommunikation und des Vertrauens, indem du selbst transparent und authentisch bist. Praktiziere aktives Zuhören und zeige Empathie in Gesprächen. Schaffe ein Umfeld, in dem Fehler als Lernchancen gesehen werden und in dem kontinuierliches Feedback gefördert wird. Unterstütze dein Team dabei, Stress abzubauen, indem du flexible Arbeitszeiten und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung anbietest.

Indem du deine eigene innere Ruhe und Stabilität findest, wirst du in der Lage sein, diese Qualitäten in dein Team und deine Organisation zu bringen. Deine Ausstrahlung von Gelassenheit und Klarheit wird andere inspirieren und motivieren. Setze dir klare Prioritäten und lerne, effektiv zu delegieren, um dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nutze Techniken des Zeitmanagements, um produktiver und weniger gestresst zu arbeiten. Bis du diese innere Balance gefunden hast, hilfst du der Welt am meisten, indem du die Kunst übst, den Frieden in dir selbst zu wählen.

Gerne begleite ich dich auf deinem Weg zum inneren Frieden. Ob als psychologischer Berater, Sparringspartner oder Kommunikationsberater: Du musst den Weg nicht alleine gehen. Ruf mich gerne unter der 0151 / 12409660 an oder sende mir eine Mail an mailto@danielelger.de

Mindset: Die Kraft der positiven Einstellung

Unsere Art mit uns selbst umzugehen und welche Gefühle wir wie zulassen, beeinflusst auf grundlegende Art und Weise unsere Fähigkeit, Chancen zu erkennen. Wir beeinflussen tiefgreifend unsere Performance, oder wie gut wir an unseren Zielen arbeiten. Und wir steuern dadurch unbewusst den Erfolg all dessen, was wir uns vorgenommen haben.


Unsere Gedanken sind keine abstrakten Informationsvehikel, die auf der einen Seite in unser Bewusstsein hineinfahren und die irgendwo anders einfach wieder unser Gehirn verlassen. Unsere Ideen, unsere Gedanken, selbst die Wörter, die wir in unseren Gedanken verwenden, beeinflussen unser Leben und die Art und Weise wie wir fühlen. Diese Gedanken können uns in Richtung Erfolg, Erfüllung oder Glück bewegen. Sie können aber auch verantwortlich für Misserfolg, Leere, Traurigkeit und sogar Depression sein.

Unsere Art zu denken, mit uns selbst umzugehen und welche Gefühle wir wie zulassen, beeinflusst auf grundlegende Art und Weise unsere Fähigkeit, Chancen zu erkennen. Wir beeinflussen tiefgreifend unsere Performance, oder wie gut wir an unseren Zielen arbeiten. Und wir steuern dadurch unbewusst den Erfolg all dessen, was wir uns vorgenommen haben.

Erst denken, dann folgt das Handeln

Versuchen wir einen grundlegend positiven Blick auf die Zukunft zu haben, sozusagen unsere Zukunft zu lieben, verändert das automatisch unsere Art und Weise zu handeln. Wenn wir uns darauf konzentrieren Gedanken positiv zu formulieren, beginnen wir wie selbstverständlich unsere Umstände Stück für Stück so zu verändern, dass sie unseren Wünschen und Zielen zuträglich sind. Immer mehr erhalten wir dadurch Kontrolle über unser Leben. Herausforderungen des Lebens, die durchaus auch schwierig sein können, verlieren ihren Schrecken, weil wir immer mehr von einem positiven Ausgang der Situation ausgehen. Befindet sich das Ziel im positiven Licht, kann der Weg dorthin durchaus auch durch dunkle Stellen gehen. Das Licht am Ende, die positive Grundeinstellung, hilft uns durch die Dunkelheit hindurch.

Ist unser Geist optimistisch eingestellt, wird er auch immer ehrlich zu uns sein. An einer positiven Grundeinstellung zu arbeiten, bedeutet nicht, dass wir Schwierigkeiten ignorieren, oder Einschränkungen, die wir haben mögen, einfach beiseiteschieben. Stattdessen bedeutet das Arbeiten an einer positiven Grundeinstellung, dass wir bewusst Zeit darauf verwenden, uns nur auf Gedanken zu fokussieren, die uns zielführend dabei unterstützen, unser Wohlbefinden zu steigern und unsere Ziele zu erreichen.

Was unser Geist sucht, was er erwartet, das wird er auch finden!

Daniel Elger de Castro Luís

Positiv bleiben

Eine positive Gedankenwelt steigert dramatisch unsere Erfolgschancen in beinahe jedem Bereich unseres Lebens. Wenn wir uns darüber im Klaren sind, wie gut wir sind und dass wir die Fähigkeiten haben, unsere Ziele zu erreichen, entspannen wir uns. Plötzlich erkennen wir Lösungen, anstatt Zeit mit Problemen zu vergeuden. Wir sehen Chancen auf einen positiven Ausgang, anstatt über das Aufgeben, über Niederlagen oder Versagen und Hindernisse nachzudenken. Wir entziehen unserem Bewusstsein, selbst in schwierigen Momenten, ganz gezielt die zerstörerische Kraft negativer Gedanken und bauen ein schützendes Gedankennetzwerk positiver Impulse auf.

Was unser Geist erwartet, was er sucht, dass wird er auch finden. Wenn wir Glück, Freude, Gesundheit und das Erreichen unserer Ziele bewusst voraussehen, werden wir jedes einzelne dieser Ziele erreichen. Dafür müssen wir unsere Gedanken so mit positiver Kraft beeinflussen, dass wir uns nicht mehr so sehr auf dem Weg zum Ziel sehen, sondern mit einem Lächeln im Gesicht hinter der Ziellinie erkennen.

Aktiv Verantwortung übernehmen

Es mag so klingen, dass positives Denken im Prinzip ganz einfach ist, und tatsächlich ist es prinzipiell sehr einfach. Es muss nur das passende Mindset, unser gedankliches Verhaltensmuster, vorher entwickelt werden, und das dauert etwas. Versuchen wir zunächst jeden negativen Gedanken, der unseren Geist kreuzt, in einen positiven oder konstruktiven Gedanken umzuformulieren. Wie könnten wir diesen Gedanken jetzt positiv oder konstruktiv gestalten oder formulieren? Anfangs kann es hilfreich sein, sich diese Gedanken bewusst aufzuschreiben. Mit Ausdauer, Hartnäckigkeit und der nötigen Geduld mit uns selbst können wir unseren Geist so erziehen, dass er selbstzerstörerische Gedanken und negative Einflüsse aussortiert und ablehnt.

Es liegt an uns, liegt in unserer Verantwortung, so glücklich, froh und erfolgreich zu werden, wie es sich unser Bewusstsein vorstellen kann. Es mag sein, dass positives Denken momentan die Lage nicht verbessert, in der du dich befindest. Positives Denken wird aber einen sofortigen Einfluss auf unsere Laune haben und auf die Qualität unserer Erlebnisse. Damit positives Denken unser Leben verändert, müssen wir es schaffen, ein positives Mindset zu entwickeln. Unsere Gedanken benötigen ein positives Verhaltensmuster, dass wir erlernen können. Dies zu erlernen kann etwas dauern, liegt aber innerhalb der Möglichkeiten von beinahe jedem von uns. Und wenn wir es erst einmal geschafft haben, dass positives Denken ein wesentlicher Teil unseres Bewusstseins wird, werden wir beginnen, daran“ zu glauben, dass wir das erreichen können, was wir uns wünschen.


Fazit:

Wie beeinflussen meine Gedanken und Gefühle das Erkennen von Chancen?
Unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen maßgeblich unsere Fähigkeit, Chancen zu erkennen und unser Leben in Richtung Erfolg und Glück zu lenken. Eine positive Einstellung ermöglicht es uns, Möglichkeiten, statt Hindernisse zu sehen und Herausforderungen effektiver zu meistern.

Wie kann ein positiver Blick auf die Zukunft mein Handeln beeinflussen?
Indem wir positiv auf die Zukunft blicken, handeln wir automatisch zielorientierter und verwandeln unsere Umstände, um unseren Wünschen und Zielen gerecht zu werden.

Wie verbessert eine positive Einstellung meine Chancen auf Erfolg?
Eine positive Einstellung erhöht dramatisch unsere Erfolgschancen, da wir konstruktiver denken, Lösungen finden und uns auf einen positiven Ausgang konzentrieren.

Wie kann ich ein positives Mindset entwickeln und beibehalten?
Indem wir bewusst negative Gedanken in positive umformulieren und Ausdauer und Geduld an den Tag legen, können wir unser Mindset trainieren, selbstzerstörerische und negative Einflüsse abzuwehren.



Call To Action

Entfalte die Kraft einer positiven Einstellung in deinem Leben.
Starte noch heute damit, deine Gedanken bewusst zu formen
und setze sie in Richtung deiner Ziele und Träume ein.


5 Tipps für den Alltag:

Achtsamkeit Üben:
Trainiere deine Aufmerksamkeit, um Gedankenmuster zu erkennen und aktiv zu gestalten.

Visualisierung:
Stelle dir deine Ziele bildlich vor, um deinen Fokus und deine Motivation zu stärken.

Umgeben dich mit Positivität:
Wähle deine Umgebung bewusst aus, um positive Einflüsse und Inspiration zu fördern.

Selbstgespräche Positiv Gestalten:
Formuliere deine Gedanken und Worte bewusst positiv, um dein Unterbewusstsein zu beeinflussen.

Fortlaufende Selbstverbesserung:
Investiere Zeit in deine persönliche und berufliche Weiterentwicklung und wachse über dich hinaus.


In diesem Sinne, bleibt positiv gestimmt und habt einen schönen Tag.

Euer Daniel


Headerbild: Count Chris / Unsplash

Veränderung: Warum Perspektivwechsel wünschenswert sind

Einen Perspektivenwechsel zuzulassen, bereichert unseren Erfahrungsschatz und lässt uns verständnisvoller gegenüber anderen Sichtweisen und Einstellungen werden. Entgegen der gängigen Meinung, dass es ein Zeichen von Schwäche ist, zeugt die Fähigkeit, seine Perspektive ändern zu können, von Weisheit, Stärke und Kraft.


Immer wenn wir einen Blick auf unser Leben werfen und dieses beurteilen, tun wir dies von einem bestimmten Blickwinkel aus. Die meisten von uns favorisieren den einen oder anderen Blickwinkel auf die Welt, an den wir uns gewöhnt haben. Zum Beispiel könnte es sein, dass wir eher emotional auf die Dinge blicken und den finanziellen Aspekt völlig außen vor lassen. Oder wir blicken eher detailversessen auf Ereignisse, anstatt das große Ganze im Blick zu behalten. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch absolut kein Problem. Unser eigener Blickwinkel ist eine weitere Farbe unserer bunten, individuellen Persönlichkeit.

Allerdings kann uns so ein Verhaltensmuster einseitig machen und dafür sorgen, dass wir blind werden, für all die alternativen Sichtweisen, die eigentlich möglich wären. Selbst wenn wir uns bewusst dafür entschieden haben sollten, dass wir mit unserer Ansicht der Dinge glücklich sind, ist es einen Versuch wert, die anderen Möglichkeiten zu ergründen, sich darauf einzulassen. Lassen wir einen Perspektivenwechsel zu, bereichert das unseren Erfahrungsschatz und lässt uns verständnisvoller gegenüber anderen Sichtweisen und Einstellungen werden. Es kann sogar dazu führen, dass wir unsere eigenen Ansichten weiter untermauern und stärken können.

Toleranz und Profilschärfung durch Perspektivwechsel

Es könnte zum Beispiel sein, dass wir unser Leben eher aus einer spirituellen Einstellung heraus betrachten und beobachten. So, dass unsere Entscheidungen aus dem Beweggrund heraus getroffen werden, wie sich diese auf unser geistiges Leben auswirken würden. Aufgrund dessen kann es sein, dass bei unseren Entscheidungen die finanziellen Konsequenzen keine große Rolle spielen, wenn überhaupt. Oder dass wir nicht darüber nachdenken, wie sich unsere Entscheidungen auf unsere sozialen Beziehungen zu anderen auswirken oder wie sie unsere Familie, unseren Freundeskreis oder unser Arbeitsumfeld beeinflussen werden. Sich jetzt die Zeit zu nehmen, um auch über diese Sichtweisen und Perspektiven nachzudenken, kann uns auf unterschiedliche Arten helfen.

Zunächst kann uns ein Perspektivenwechsel dabei helfen, das Profil unserer Prioritäten weiter zu schärfen. Wir können klarer erkennen, warum wir die Dinge so sehen, wie wir sie sehen. Eine kleine Änderung des Blickwinkels kann uns darüber hinaus den Blick dafür öffnen, wie sich unsere Art die Dinge zu sehen auch auf andere Bereiche unseres Lebens auswirkt. Außerdem wird sich ein Perspektivenwechsel positiv auf unser Selbstvertrauen auswirken, da wir lernen, unsere Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Wir erfahren dadurch, dass unsere Entscheidungen auf einem breiten Fundament stehen, und nicht nur auf einer Sichtweise, und sie deshalb nachhaltiger sein werden. Zu guter Letzt helfen uns Perspektivenwechsel dabei, mit anderen darüber zu sprechen, wer wir eigentlich sind und warum wir die Dinge so tun, wie wir sie tun. Dass werden wir voller Verständnis und Akzeptanz machen können, da wir durch die unterschiedlichen Blickwinkel, durch die wir nun auf unser Leben blicken, verstehen, dass jeder andere, ebenso wie wir selbst, ein Individuum ist, mit einzigartigen Eigenschaften und einer ganz eigenen Perspektive.

Ist Veränderung ein Zeichen von Stärke oder Schwäche?

Ein verbreiteter Gedankengang ist der, dass ein Wechsel unserer Perspektive ein Zeichen von Schwäche oder Unsicherheit ist. Das Gegenteil ist der Fall. Die Fähigkeit, seine Perspektive ändern zu können, zeugt von Stärke und Kraft. Auch wird manchmal mit fehlender Loyalität, Verrat oder schlimmerem argumentiert, um einen Perspektivenwechsel zu verhindern. Oder der Begriff des Zweifelns taucht auf. Zweifeln an sich ist nichts Negatives. Im Gegenteil. Und bei jedem, uns selbst eingeschlossen, der versucht eine Änderung des Blickwinkels zu verhindern, sollten wir genauer hinsehen, was dafür die tatsächlichen Gründe sind.

Auf seiner Meinung, seiner Sicht auf die Welt, unbeirrt zu beharren kann natürlich auch ein Schutzmechanismus sein, auf den wir in der Vergangenheit zurückgegriffen haben, um uns vor schlimmen Dingen zu schützen. Dieses Verhaltensmuster sieht man oft bei Opfern von Missbrauch, bei Menschen mit einer schwierigen Kindheit oder einer toxischen Beziehung. Menschen, die sich über eine lange Zeit schützen mussten, um überleben zu können. Auch Menschen, die mit Depressionen oder Angstzuständen unterschiedlicher Art leben müssen, greifen auf dieses Verhaltensmuster zurück. Dieses verständliche Schutzverhalten zu ändern, dauert seine Zeit und erfordert viel Geduld und Mut. Aber es lohnt sich.

Meistens blicken wir intuitiv mit unserem eigenen Blickwinkel auf alles, was uns so passiert. Meistens ist das auch gut so, da dies der uns eigene Blickwinkel ist, geformt durch unser Bewusstsein, unsere Erfahrungen und unsere Bedürfnisse. Trotzdem kann uns die Fähigkeit, das Leben aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven zu betrachten, viel Kraft und Zuversicht geben. Wenn wir es schaffen, unser Leben aus allen möglichen Perspektiven zu betrachten, erhalten wir eine bessere Sicht auf das große Ganze. Wir erhalten dadurch Zugriff auf viele alternative Sichtweisen und können uns dadurch sicherer sein, warum wir unsere Perspektive gewählt haben und das diese die beste für unsere Zukunft ist.


Fazit

Warum ist ein Perspektivwechsel im Leben wichtig?
Ein Perspektivwechsel bereichert den eigenen Erfahrungsschatz und fördert das Verständnis für andere Sichtweisen, stärkt die eigene Position und fördert Toleranz, Akzeptanz sowie Selbstvertrauen.

Ist das Ändern der Perspektive ein Zeichen von Schwäche oder Stärke?
Die Fähigkeit, die Perspektive zu ändern, zeugt von Weisheit, Stärke und Kraft und ist keineswegs ein Zeichen von Schwäche oder Unsicherheit. Veränderung erfordert Mut, um sich der Angst vor Veränderung zu stellen.

Wie kann ein Perspektivwechsel das Selbstvertrauen beeinflussen?
Ein Perspektivenwechsel kann das Selbstvertrauen stärken, indem er uns lehrt, Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und sicherstellt, dass Entscheidungen auf einem breiten Fundament stehen.

Warum ist es wertvoll, verschiedene Lebensperspektiven zu betrachten?
Das Betrachten unterschiedlicher Perspektiven verleiht Kraft, fördert das Verständnis für andere, schärft das Profil eigener Prioritäten und ermöglicht einen fundierteren, toleranteren Dialog über individuelle Entscheidungen und Lebenswege.



Call to Action
Erweitere Deinen Horizont und entfalte Dein volles Potenzial! Starte jetzt Deine Reise zu einem verständnisvolleren und toleranteren Selbst, indem Du die Kraft des Perspektivwechsels in Deinem Leben integrierst. Sei offen für Neues!


Tipps zur Anwendung im Arbeitsumfeld

Sei offen: Lass verschiedene Perspektiven und neue Ideen in Deine Entscheidungsfindung einfließen, auch wenn sie Deinen bisherigen Überzeugungen widersprechen.

Übe Empathie: Versuche, Dich aktiv in Deine Kolleginnen und Mitarbeiterinnen hineinzuversetzen, um ein förderliches und verständnisvolles Arbeitsumfeld zu schaffen.

Mut zum Wandel: Zeige Stärke, indem Du bereit bist, etablierte Sicht- und Handlungsweisen zu hinterfragen und wenn nötig zu ändern.

Konstruktive Kommunikation: Teile Deine Sichtweisen und fördere einen Dialog, der verschiedene Perspektiven wertschätzt und integriert.

Fördere Vielfalt: Erkenne und schätze die Vielfalt an Sichtweisen in Deinem Team und nutze sie als Ressource für kreative und innovative Lösungen.


Durch die Anwendung dieser Tipps und die stetige Reflexion unterschiedlicher Perspektiven machst Du einen wichtigen Schritt in Richtung einer toleranteren, empathischeren und konstruktiven Arbeits- und Lebenswelt. Indem Du Raum für verschiedene Sichtweisen schaffst, bereicherst Du nicht nur Deinen eigenen Erfahrungsschatz, sondern förderst auch ein Umfeld, in dem Vielfalt und Individualität gedeihen können.

Ich wünsche Euch einen tollen Tag voller Veränderungen und Perspektivwechsel.

Euer Daniel


Headerbild: Hakon Grimstad / Unsplash